Wer ist Lucy?

Lucy ist ein 15jähriges Mädchen aus Mperrishi – einer sehr entlegenen Massai Siedlung. In Mperrishi ist die Zeit stehen geblieben und die Menschen dort leben vollkommen abgeschieden von der modernen Zivilisation, d.h. sie haben keinen Zugang zu fliessendem Wasser oder zu einer Toilette, es gibt keinen Strom und auch keine medizinische Versorgung.

Lucy hat in den letzten zwei Jahren die Schule nur selten besucht, da sie permanent unter Schmerzen litt. Sie hat sich vor ca. zwei Jahren den Fuss gebrochen, wobei dieser Bruch nicht medizinisch behandelt wurde und nur nach Massai Technik mit Ästen gestützt wurde. Dies führte zu einer fehlerhaften Schliessung des Bruches einerseits und andererseits zu einer chronischen Entzündung der Wunde am Fuss.


Wie haben wir Lucy kennengelernt?

Als sich Lucy an uns wandte, trug sie zwei unterschiedliche Schuhe, da ihr linker Fuss aufgrund der starken Schwellung nur in einen offenen Schuh passte.
Die Mutter von Lucy ist vor ein paar Jahren gestorben und Lucy lebt bei ihrer Grossmutter. Als der stark entzündete Fuss von Lucy mit der Zeit einen stechenden und fauligen Geruch entwickelte, wollten die Dorfbewohner nichts mehr mit ihr zu tun haben, da sie sagten Lucy rieche nach Tod und würde bald sterben.

Rettung von Lucys Fuss

Unser lokaler Kontakt, Agnes Gitonga, hat den Transport von Lucy in ein Krankenhaus in Nairobi organisiert, wo der Arzt im ersten Moment nicht sicher war, ob es sich um eine Krebserkrankung handelt oder nicht. Nach einer bangen Woche lag der Befund vor und es wurde eine schwere chronische Entzündung mit gutartiger Ulzeration diagnostiziert. Allerdings machte der Arzt sofort klar, dass eine Rückkehr in ihr Dorf mit der offenen Wunde unmöglich sei, da dort die notwendige Hygiene für das Wechseln des Verbandes nicht gegeben ist.


Agnes hat Lucy daher bei einer ihr bekannten Frau untergebracht und mit dem Notwendigsten versorgt: Lucy hat Kleidung und Nahrung bekommen.

Kulturschock für Lucy

Abgesehen davon, dass Lucy nun endlich einen Hoffnungsschimmer auf eine schmerzfreie Zukunft hat und definitiv nicht ihren Fuss verlieren wird, gab es für Lucy in diesem Monat eine Menge an Dingen, die sie zum ersten Mal erlebt bzw. gesehen hat:

  • Besuch in Nairobi.
  • Aufenthalt in einem Krankenhaus.
  • Verwendung einer Toilette, wobei sie im ersten Moment nicht wusste, wie diese zu benützen sei.
  • Licht, das man ein – und ausschalten kann – die erste Begegnung mit elektrischem Strom.
  • Sie hat zum ersten Mal Wurst und Chips gegessen, wobei sie zuerst vor allem bei der Wurst sehr skeptisch war, da ihr Aussehen nicht ihrer Vorstellung von Fleisch entsprach.

Zusammenfassend, ist es keine Übertreibung zu sagen, dass Lucy einen regelrechten Kulturschock erlitten hat. Agnes wird sie nun auch mit Schulbüchern versorgen, damit sie die Zeit sinnvoll nützen kann. Darüber hinaus wird Agnes mit ihrer Grossmutter sprechen und versuchen sie davon zu überzeugen, dass Lucy in das Nasaru Masai Girls Learning Center geschickt werden kann, um sie beim Aufholen des verpassten Schulstoffes zu unterstützen und vor allem vor FGM zu schützen.

Wie geht es weiter mit Lucy?

Die Rettung des Fusses von Lucy hat bis jetzt ca. 2.000 SFR gekostet. Dies ist insofern interessant, als auch in der westlichen Welt in den letzten Jahren immer wieder die Frage nach dem Wert eines Menschenlebens aufgetaucht ist. Was ist ein Fuss wert?

Obwohl es Lucys Fuss schon viel besser geht, wird sie noch bis zur vollständigen Heilung der Wunde in Nairobi bleiben müssen.


Wir werden Lucy auf jeden Fall weiter unterstützen, brauchen dafür aber Eure Hilfe. Wir suchen dringend nach einem Paten für Lucy.


Interessenten melden sich bitte unter:


hello(at)wecare-association.com

Wir möchten nochmals darauf hinweisen, dass Spenden an die WeCare-Association zu 100% bei den Empfängern ankommen. Alle Ausgaben für Administration und Marketing werden vollumfänglich von uns persönlich und privat getragen!


Für Spenden an die WeCare-Association bitte folgende Kontonummern verwenden:
WeCare-Association
Credit Suisse AG
CH – 8070 Zürich
IBAN: CH92 0483 5212 0106 4100 0 (Spenden in CHF)
Swift Code: CRESCHZZ80A

IBAN: CH58 0483 5212 0106 4200 0 (Spenden in EURO)
Swift Code: CRESCHZZ80A

DANKE!