Tag

Empowerment

FGM Nasaru Lernzentrum Uncategorized Weibliche Genitalverstümmelung

FGM – sprechen wir darüber

Ich hatte gestern die Ehre anlässlich eines monatlichen Talks von Teammitgliedern von Nokia Brazil unsere Projekte und Aktivitäten in Kenia zu präsentieren.
Ich sprach über unsere Zusammenarbeit mit Agnes Gitonga mit dem Ziel Frauen und Mädchen in abgeschiedenen Dörfern über die Gefahren und Konsequenzen von FGM (weibliche Genitalverstümmelung) aufzuklären. Wir zeigten Bilder von unserem Nasaru Learning Center for Masai Girls und erzählten, wie es zu seinem Bau kam.

Opening of the Nasaru Learning Center for Masai Girls 2019
Boarding girls at Nasaru supported by WeCare-Association
Vocational training for the girls by Lilian

Dieses Schülerwohnheim entstand auf Anfrage der Lehrerschaft der Iloshon Primarschule, da viele Mädchen in den höheren Klassen aufgrund von Schwangerschaft die Schule verlassen mussten. Schüler und Schülerinnen der Iloshon Primarschule müssen täglich einen Schulweg von bis zu 10 km bewältigen. Dies stellt für pubertierende Mädchen ein grosses Risiko für eine unerwünschte Schwangerschaft dar.

Soziale Kontrolle durch das Wohnheim

Die Schülerinnen im Wohnheim haben nicht nur mehr Zeit zum Lernen, sondern auch einen gewissen Schutz vor FGM, da die Schule eine soziale Kontrolle ausführt. Schülerinnen, denen die unteren Zähne abgefeilt wurden als Vorbereitung auf FGM können dort leichter identifiziert werden. FGM ist ein Initiationsrituals für Massai Mädchen und offiziell verboten. Dieses Ritual markiert das Ende der Kindheit und den Übergang vom Kind zur Frau. Als Frauen können sie dann schwanger werden und verheiratet werden, was das Ende ihrer Schulkarriere bedeutet. Dadurch wird ein Teufelskreis aus Analphabetismus und Armut in Gang gesetzt.

Grosse Anteilnahme

Die Anteilnahme der Teammitglieder am Schicksal dieser Mädchen war sehr gross. Die Tochter eines Teammitglieds hat ein Schulprojekt über die Massai gemacht und herausgefunden, dass es im Kajiado County eine Gruppe von jungen Massais gibt, die sich dafür einsetzt FGM durch eine nicht invasive Feier mit Büchern als Geschenk an das Mädchen zu ersetzen. Diese Initiative wurde durch die Organisaton PLAN International ins Leben gerufen. Da sich die Schulen, mit denen wir arbeiten in der gleichen Gegend befinden, werden wir nun versuchen lokal mit dieser Gruppe Kontakt aufzunehmen.

Wir nehmen auch noch etwas ganz Wichtiges mit aus diesem Gespräch, nämlich dass man über FGM und die Armut dieser Gemeinschaften in abgelegenen Gebieten sprechen muss.
Vielen herzlichen Dank an alle teilnehmenden Nokia Team Mitglieder und vor allem an Vanessa Iglesias für die Einladung!

Afrika FGM Kenia Kinder Nasaru Lernzentrum Wasser für Iloshon Weibliche Genitalverstümmelung

Reisebericht Kenia 2021Featured

Besuch der laufenden Projekte in Kenia

Nach zwei Jahren konnte wir im Oktober 2021 das erste Mal wieder nach Kenia reisen, um dort die laufenden Projekte zu besuchen.
Da Swiss derzeit den Direktflug nach Nairobi nicht durchführt, ging es über Frankfurt nach Nairobi. Nach einer ruhigen Nacht im Flughafenhotel wurden wir, d.h. Marcia und ich, dort von Agnes Gitonga und ihrem Bruder James abgeholt.

Rehoboth Learning Center for Kings & Queens in Noonkopir

Dann ging es nach Kitengela, wo wir uns ins dortige Einkaufszentrum begaben, um für die Kinder im Rehoboth Center und für die Schule in Mpirrishi einzukaufen. Auf unserer Einkaufsliste standen unter anderem Äpfel, Kekse, Hula-Hoop-Reifen, Springseile, Zucker, Salz, Öl zum Kochen, Binden und Seife.
Danach ging es direkt in das Rehoboth Learning Center for Kings&Queens in Noonkopir, einem Elendsviertel von Kitengela. Diese Schule gilt als Privatschule, wobei sie aber hier genau das Gegenteil von europäischen Privatschulen ist, nämlich eine Schule für arme Kinder, deren Eltern sich den Besuch der öffentlichen Schule nicht leisten können. Dort wurden wir mit verschiedenen Vorstellungen der einzelnen Klassen sehr herzlich begrüsst.


Anhand dem Rehoboth Learning Centre sieht man ganz deutlich, wie gut Hilfe von aussen wirken kann. Im «Lehrerzimmer» sind Benimmregeln aufgestellt, die alle Schüler verinnerlicht haben. Das Wichtigste aber ist, dass man in dieser Schule – und das ist in dieser Gegend eher die Ausnahme als die Regel – auf das Schlagen der Schüler verzichtet.


Die Schule für derzeit 160 Schüler hat nur sehr begrenzt Raum und Ressourcen zur Verfügung. Aber man merkt, dass insgesamt eine positive und freundschaftliche Atmosphäre herrscht. Da in der Zwischenzeit der Lehrplan von der kenianischen Regierung umgestellt wurde, haben wir auch dieses Mal wieder Schulbücher für die Schule gespendet.

Mpirrishi Primary School

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Oltepesi zur Mpirrishi Primarschule, die eigentlich «nur» 104 km von Kitengela entfernt ist. Ein Weg dauert drei Stunden, da insbesondere die letzten 30 km nicht wirklich mehr als Strasse zu bezeichnen sind und wir uns teilweise fragten, ob wir es überhaupt dorthin schaffen würden. Und es war noch dazu alles trocken! Für die Menschen in und um Mpirrishi gibt es nur die Möglichkeit sich einen sogenannten Picky Boy, d.h. einen Motorradfahrer, zu bestellen, um z. B. in die nächstgelegene Krankenstation zu kommen. Der Preis für die Hin – und Rückfahrt beträgt 12.000 KES, d.h. umgerechnet ca. 120 $. Zum Vergleich: eine Köchin verdient ungefähr 60 $ im Monat.
Wie problematisch das in der Realität tatsächlich ist, das sollten wir bereits kurze Zeit später lernen.
Agnes und ihre Tochter Karen, waren bereits mehrfach in Mpirrishi und haben sich dort massiv gegen die zwar verbotene aber nach wie vor praktizierte weibliche Genitalverstümmelung eingesetzt. Das war allerdings nur möglich, da Manuel, der Schuldirektor offen dafür war. Es ging also darum, die Stimmung bei den Eltern und bei den Schülern zu erkunden, und vor allem auch die von uns unterstützten Mädchen, die Ende 2020 verstümmelt wurden, persönlich kennenzulernen. Und hier wurden wir Zeugen einer unglaublichen Aufführung. Vor versammelter Elternschaft, Dorfältesten, Lehrern und Schülern bereitete sich die Gruppe der Mädchen auf ihre Aufführung vor. Mir stockte der Atem als ich sah, dass ein Mädchen sich Plastikhandschuhe überstreifte. Ich ging näher und begann zu filmen, und tatsächlich: diese unglaublich tapferen Mädchen führten das auf, was sie selbst vor wenigen Monat traumatisiert hatte, nämlich ihre Verstümmelung. Das war eine der intensivsten Erfahrungen, die ich – und nicht nur ich – sondern auch Marcia, Agnes und ihre Tochter je erlebt haben. Uns allen standen Tränen in den Augen.


Im Anschluss an den «offiziellen» Teil des Treffens, hatten wir eine Zusammenkunft mit den Mädchen geplant. Auf dem Weg dahin zeigte uns Agnes die «Beschneiderin», eine alte Frau, deren Broterwerb die Durchführung von Genitalverstümmelung ist. Selbst sie war unglaublich berührt von der Aufführung der Mädchen und versprach spontan, die Rasierklinge nicht mehr zu verwenden. Damit wir diese Frau aber tatsächlich in Zukunft von dieser Praxis abhalten können, müssen wir dafür sorgen, dass sie ihren Lebensunterhalt durch einen alternativen Job verdienen kann.
Auf einmal kam Marcia ganz aufgeregt zu mir und zeigte mir ein kleines Mädchen, welches sich vor ca. 2 Wochen beim Spielen am Handgelenk verletzt hatte. Der Unterarm des Mädchens war mit einem Stofftuch fest bandagiert worden und die Hand des Mädchens war stark angeschwollen. Wir brachten die Mutter des Mädchens nach einigen Diskussionen dazu, den Verband zu entfernen und unser Angebot, sie und ihre Tochter mit unserem Fahrer in die nächstgelegene Krankenstation bringen zu lassen, anzunehmen. In diesem Augenblick wurde mir bewusst, welche furchtbaren Konsequenzen die weibliche Genitalverstümmelung hat: Sie führt oft auch zu Analphabetismus. Wäre das Mädchen nicht medizinisch versorgt worden, dann hätte sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ihre Hand verloren, was wiederum dazu geführt hätte, dass man sie als von bösen Geistern besessen angesehen hätte.


Auf dem Weg zum Treffen mit den Mädchen begegneten uns zwei 23jährige Frauen, die je bereits 4 Kinder haben, und über die Agnes in Erfahrung gebracht hatte, dass sie sich demnächst verstümmeln lassen wollen, worauf wir sie dann sofort zu unserem Treffen mit den Mädchen eingeladen haben.
Die Aussagen der Mädchen waren alle gleich: Wenn sie gewusst hätten, was auf sie zukommt, dann hätten sie niemals eingewilligt und sie sind alle bereit, alles zu unternehmen, um ihre Schwestern und anderen Mädchen und jungen Frauen diese furchtbare Prozedur zu ersparen. Einige von diesen Mädchen sind so stark traumatisiert, dass sie gar nicht darüber sprechen können.

Die beiden Frauen hörten interessiert zu, nahmen die Schilderungen der Mädchen aber nicht wirklich für bare Münze. Gefragt, warum sie den diese Prozedur auf sich nehmen wollten, antworteten beide unisono, dass sie zu vollwertigen Frauen werden wollten. Der Druck ging bei einer von Mann und Schwiegermutter aus und bei der anderen hatte die Hebamme gedroht ihr bei keiner weiteren Geburt mehr zur Seite zu stehen, falls sie sich nicht verstümmeln liesse. Selbst unser Argument, dass sie bereits durch die Geburt ihrer je vier Kinder bereits eindeutig ihr «Frausein» unter Beweis gestellt hatten, prallte an ihnen ab. Wir hoffen, dass die beiden jungen Frauen sich dem Druck ihres unmittelbaren Umfeldes nicht beugen werden.
Wir verliessen Mpirrishi mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Die positive Grundstimmung seitens der Lehrer und auch der Dorfältesten lässt Hoffnung auf eine Überwindung dieser grausamen Prozedur aufkommen, allerdings ist es noch ein langer und beschwerlicher Weg vor allem aber auch aufgrund des Fehlens jeglicher lokalen Infrastruktur.


Nach einer vierstündigen Autofahrt kamen wir dann bereits bei Dunkelheit wieder in Kitengela an.

Nasaru Masai Girls Learning Center

Am nächsten Morgen dann stand unsere Reise nach Iloshon an, um dort nach unserem Projekt «Nasaru Learning Centre for Masai Girls» zu schauen. Wieder ging es vorher in die Kitengela Mall, um Dinge des Grundbedarfs, wie Seife, Waschpulver, Zucker, Salz, Öl, Binden und Toilettenpapier zu kaufen. Da wir auch dort übernachten mussten, kauften wir auch noch Matratzen, die auf dem Dach des Autos Platz fanden. Vollbepackt bis unters Dach machten wir uns dann auf den Weg nach Iloshon, wobei wir feststellten, dass sich der Zustand der Staubstrasse, zumindest bis zum Kudu Hills Projekt, merklich verbessert hatte – oder hatte sich unser Anspruchsniveau reduziert?

Wie auch immer, kurz vor dem Ziel hatten wir eine Autopanne und wurden dann vom Schuldirektor Paul gemeinsam mit Geoffrey, der den Zaun um Nasaru baut, abgeschleppt.


Auch in Iloshon hat die anhaltende Dürre ihren Tribut gefordert und viele Eltern können und wollen es sich nicht mehr leisten, ihre Mädchen ins Internat zu senden. Die Preise für das Vieh sind gefallen und den Eltern mangelt es an Geld für Essen und Wasser. Das war auch der Grund, warum wir Geoffrey, der als Maurer noch viel in der Gegend herumkommt, bereits vor einem Jahr gebeten hatten, 25 Mädchen aus anderen Gemeinden zu identifizieren, die noch ärmer als alle anderen sind und denen wir den Besuch des Nasaru Learning Centers und damit auch den Schulbesuch ermöglichen. Wir haben die Gründe dafür mit allen Mitarbeitern, von den Lehrern, der Köchin über die Hausmutter und den Wachmann besprochen. Einer der Gründe ist die Kostenstruktur, die wir mit dem Schulleiter in sehr ausführlicher Form diskutiert haben. Letztendlich konnten wir uns auf eine Kostenreduktion für die Eltern einigen. Auch haben wir die Lehrerschaft eindringlich darauf aufmerksam gemacht, dass sie auch für Anwerbung von Internatsschülerinnen in der Verantwortung stehen und die Eltern auf die Notwendigkeit des Schulbesuches hinweisen.

Am Abend haben wir dann geprüft, ob alle von uns unterstützten Mädchen auch tatsächlich da waren, und haben alle, bis auf eine erkrankte Schülerin, vorgefunden. Beim Kennenlernen realisierten wir, dass, bis auf wenige Ausnahmen, die Mädchen weder ihren Geburtstag und vielen Fällen auch nicht einmal ihr Geburtsjahr kennen. Beim anschliessenden Springseilwettbewerb hatten alle viel Spass.


Nachdem wir dann in unserem Schlafraum noch bis 22.00 Uhr ein Meeting mit dem Personal durchgeführt haben, waren wir sehr erstaunt und vor allem unausgeschlafen, als die Nachtruhe der Mädchen bereits um 04:30 mit viel Lärm endete.
Am nächsten Tag besuchten wir jede einzelne Klasse und verteilten Bleistifte, Kugelschreiber und Schreibhefte an alle 450 Schüler.

Der Aufenthalt war leider sehr kurz und es wäre schön gewesen, die Mädchen etwas näher kennenzulernen und mit ihnen direkt zu interagieren. Agnes hat auch unter den Bewohnerinnen von Nasaru bereits potenzielle Verstümmelungsopfer identifiziert, da den designierten Mädchen bereits im Vorfeld die beiden unteren Schneidezähne abgefeilt werden.
Auf dem Rückweg nach Kitengela zeigte uns Agnes ein Stück Land, welches sie letztes Jahr im Zuge des von WeCare durchgeführten Feeding Programms gemietet hat, und welches nun die Rehoboth Schule mit Gemüse versorgt.


Das Fazit unseres diesjährigen Besuchs: Corona hat die Lage für die Ärmsten der Armen nicht wirklich verbessert und es gibt viel zu tun. Also packen wir es an: Wir suchen Paten für unsere Mädchen, damit wir langfristig sicherstellen, dass diese Mädchen ihren Schulabschluss machen und die Möglichkeit auf eine Ausbildung über die Primarschule hinaus bekommen. Als Pate eines Mädchens besteht die Möglichkeit eine echte Beziehung zu diesem aufzubauen und ihr Schicksal zu verfolgen. Es gibt dreimal pro Jahr einen Fortschrittsbericht, einen Weihnachtsbrief vom Mädchen, den Jahresbericht der WeCare-Association und ein kleines Geschenk für unsere Unterstützer. Weitere Infos gibt es demnächst auf unserer Webseite www.wecare-association.ch und auf den Sozialen Medien Instagram (https://www.instagram.com/wecareassociation/) und Facebook (https://www.facebook.com/WeCareAssociation).
Es waren sehr anstrengende und intensive Tage, die uns unglaublich berührt und motiviert haben. Wir haben wunderbare Menschen getroffen, die es verdienen, eine bessere Zukunft zu bekommen. «Education is life”. Erst jetzt verstehe ich die Dimension dieses so viel verwendeten Schlagwortes.

Danke im Voraus für Deine/Ihre Unterstützung unter https://wecare-association.ch/aktiv-werden/.

Femmes des rizières Kambodscha

Mein Freiwilligeneinsatz in Kambodscha für Femmes des Rizières – ein wunderbarer Erfahrungsbericht von Gabrielle Friedmann

Eine Geschichte über Mode…
Eine Geschichte über Menschlichkeit und Menschwerdung
Eine Geschichte über Liebe und Teilen
Kurz : Eine wunderbare Geschichte

Heute endet mein fünfmonatiger Freiwilligeneinsatz als erste Designerin für die Marke «Femmes des Rizières», die von der NGO avec in Kambodscha gemeinsam mit der WeCare-Association konzeptioniert und entwickelt wird.
Anfang Juli 2018 habe ich mich auf die Reise nach Kambodscha gemacht; vor dem Beginn dieses Abenteuers hatte ich mir schon ganz viele Gedanken gemacht und mein Kopf schwirrte vor lauter Ideen, ich habe versucht mir auszumalen, wie es wohl sein würde und auch geträumt….Da ich von Natur aus optimistisch bin, hatte ich so idyllische Bilder im Kopf, dass selbst ich sie nur zur Hälfte glaubte. Allerdings hatte ich mich in dieser Beziehung getäuscht, da ich mir nicht einmal im Traum hätte vorstellen können, wie aussergewöhnliche dieser Einsatz werden würde.
Bei meiner Ankunft im Safe House der NGO avec in Kambodscha habe ich mich in einer paradiesischen Oase wiedergefunden, in deren Schutz die 34 Kinder und 3 Ersatzmamas in den letzten 10 Jahren eine neue Heimat gefunden haben – und zwar fernab von den Gefahren, den Ungerechtigkeiten und der Angst, die diese Kinder in einem früheren Leben erfahren mussten.
Zwischen mir und den Kindern ist der Funke sofort übergesprungen und in den fünf Monaten meines Aufenthalts dort haben wir viel Spass miteinander gehabt, viel gelacht und auch viele Teller mit unglaublich scharfen Speisen – die mich manchmal auf eine harte Probe gestellt haben – ausgetauscht.
Im direkten Kontakt mit diesen Kindern ist mir klar geworden, dass man auch Menschen, die nur sehr wenig haben, eines nicht wegnehmen kann: Die Freude. Das ist eines der Dinge, die man nicht mit Geld kaufen kann und die man auch nicht verliert. Sie kann einem kurzfristig abhandenkommen, aber sie ist nie weit weg, immer irgendwo im Inneren des Menschen versteckt.
Darüber hinaus glaube ich, dass einer der Gründe für die Magie des Safe Houses der NGO avec darin liegt, dass man bei der Ankunft innerhalb der Mauern zuallererst diese Freude vernimmt.
Dann. Mein Abenteuer als Frau von den Reisfeldern…
Am Anfang waren die Schneiderinnen und Modellzeichnerinnen, der Name der Marke, das Logo und mehr guter Wille als ich je gesehen habe.

Die Schneiderinnen, die vor allem auch Frauen von den Reisfeldern sind, haben eine inspirierende Kraft. Sie sind jung, schön und haben oft mindestens zwei Kinder, und sie kämpfen wie Löwinnen ums Überleben im jetzt – wobei sie dabei nie das Lächeln beim Gedanken an das morgen verlieren.
Gemeinsam haben wir eine Kollektion bestehend aus 27 Modellen, jedes davon in 2 oder 3 Farben, erschaffen. Eine gigantische Leistung!! Jedes Mal, wenn ich an diese Kollektion denke, werde ich von Freude übermannt.
Abschliessend möchte ich meinen ehemaligen Kolleginnen noch folgende Worte mitgeben: Ihr Frauen von den Reisfeldern seid wunderschön und wie Apsaras, diese Göttinnen der Weiblichkeit mit ihrer unglaublichen Stärke und ihrem Leuchten. Ich bedanke mich bei euch vieren für diese fünf intensiven Monate: Wir haben viel gearbeitet, dabei aber auch viel gelacht und ich habe es geliebt!
Und ich hoffe natürlich, dass dieses Projekt von Erfolg gekrönt wird, d.h. dass das Ziel jungen Khmer Frauen eine fixe und fair bezahlte Arbeit zu geben auch erreicht werden wird. Diese Frauen verdienen es wirklich!
Nicht zuletzt möchte ich Susi (WeCare-Association) und Theavy und Patrik (NGO AVEC) erwähnen, die drei Schutzengel der gesamten Mission und aller Personen, die ich getroffen habe – und ich habe viele Personen getroffen! Ohne euch drei wäre diese Mission nicht so aussergewöhnlich gewesen. Lustig, offen, geduldig und interessant… ich höre hier auf, denn Patrik hat mir oft gesagt, dass zu viele Komplimente langweilig sind😉. Ich betrachte es als grosses Glück, euch drei getroffen zu haben und vor allem, dass ich die Möglichkeit hatte zur Entwicklung dieses Projektes gemeinsam mit euch beizutragen.
Abschliessend möchte ich mich bei allen wunderbaren Menschen bedanken, die ich in den letzten fünf Monate kennengelernt habe. Ich reise ab stolz auf all unsere Bemühungen und unsere Ergebnisse. Es war eine wunderbare Geschichte und ich bin völlig überwältigt.

Femmes des rizières Kambodscha Safe House

Femmes des rizières – Ein typischer Tag im Leben von Sophan

Kurz vor der Lancierung des sozialen Labels “Femmes des rizières” möchten wir gerne die Gelegenheit nützen, um diese Femmes des rizières – die Frauen von den Reisefeldern – vorzustellen, die als Inspiration für die Schaffung dieser Marke dienen.

Sophan ist eine 25jährige Khmer. Sie lebt mit ihren beiden jüngeren Schwestern seit 2010 im Safe House in Battambang. Gemeinsam mit 14 anderen Mädchen teilen sie ein Zimmer. An einem typischen Tag stehen sie zwischen 05:00 und 05:30 Uhr auf, um noch mit den jüngeren Mädchen Hausarbeiten zu machen bevor sie in die Schule gehen. Sophan hat vor vier Jahren ihren Schulabschluss gemacht und studiert jetzt bereits im dritten Jahr an der Universität von Battambang Wirtschaft mit dem Hauptfach Management. Im Safe House besucht sie auch die dort angebotenen Computerkurse jeweils am Morgen und am Nachmittag. Darüber hinaus ist sie als Englischlehrerin für die jüngeren Kinder tätig. Sie versucht ihre Unterrichtsstunden spannend und abwechslungsreich zu gestalten und deshalb wird bei ihr auch immer getanzt, gesungen und gespielt – natürlich auf Englisch! Am Wochenende arbeitet sie mindestens zwei Stunden an ihren Englischkenntnissen. In ihrer Freizeit macht sie gerne ausgedehnte Fahrradtouren in die Reisfelder oder sie hängt auch gerne einfach mit ihren Freundinnen aus dem Safe House ein bisschen ab. Sie ist eine sehr talentierte Fotografin und eine richtige Leseratte. Ausserdem spielt sie gerne Volleyball. Ihre jüngere Schwester ist 22 Jahre alt und studiert ebenfalls bereits, wobei sie als Hauptfach Englisch gewählt hat. Sie arbeitet auch bereits als Englischlehrerin im Safe House. Die jüngste Schwester ist sehr schüchtern und besucht noch die Schule. Sie zeichnet und tanzt gerne. Sophan sagt, dass sich alle drei seit ihrer Ankunft im Safe House sehr verändert haben und sie sind zwischenzeitlich zu reizenden, intelligenten und gut ausgebildeten jungen Frauen herangewachsen, die zielstrebig in Richtung einer besseren Zukunft gehen.

Femmes des rizières Kambodscha Safe House

Grossartige Neuigkeiten – Femmes des rizières!

We are so excited, we just can’t hide it!

Wir haben heute ganz grossartige Nachrichten für die Weiterentwicklung des Projektes «Femmes des rizières», welches jungen Frauen in Kambodscha eine Perspektive für eine selbstbestimmte Zukunft geben soll. Details zum Projekt gibt es hier. Wir sind sehr stolz, dass wir nun die Designerin für das Projekt präsentieren können. Es handelt sich um die talentierte Gabrielle Friedmann, die ab 5. Juli 2018 für drei Monate in Kambodscha die Grundlagen für die erste Kollektion der «Femmes des rizières» erarbeiten wird. Gabrielle ist 22 Jahre jung und Absolventin der bekannten Modeschule L’Atelier Chardon-Savard, wo sie mit einem Bachelor für Modedesign abgeschlossen hat. Ihre erste Designerfahrung sammelte sie beim Pariser Avantgarde Label «Minime» und zuletzt beim Skimodenhersteller «Black Crow» in Chamonix. Neben ihrer Leidenschaft für das Modedesign liebt sie Reisen, Wandern, Skifahren, Schreiben und Musik. Gabrielle interessiert sich sehr für Philosophie und Psychologie und hat vor kurzem die Edelsteintherapie für sich entdeckt.
Wir haben Gabrielle schriftlich schon einmal ein paar Fragen gestellt, damit sie sich selbst bei vorstellen kann – ausserdem wird sie drekte aus Kambodscha über den Projektfortschritt berichten.
Wir wünschen Gabrielle alles Gute und freuen uns schon auf ihre Vorschläge.

Und nun, lassen wir sie selbst zu Wort kommen:

Q: Kannst du dich kurz vorstellen?
A: Hallo, ich bin Gabrielle, ich bin aus Paris und 22 Jahre alt. Ich habe vor kurzem meine Ausbildung zur Modedesignerin am Atelier Chardon Savard abgeschlossen. Durch diese Ausbildung konnte ich viele verschiedene Aktivitäten rund um meine grosse Leidenschaft für das Modedesign gruppieren.
Q: Warum hast du dich für das Praktikum bei «Femmes des rizières» beworben?
A: Dieses Praktikum ist fast (oder ganz) das Praktikum meiner Träume, da es eine Menge Dinge enthält, die ich sehr mag: Kreation, Reise, ich habe eine Gelegenheit das Land Kambodscha kennen zu lernen, eine neue Kultur zu entdecken und dabei gleichzeitig an einem wunderbaren Projekt für einen Guten Zweck zu arbeiten.
Q: Was sind deine Ziele für Kambodscha?
A: Meine Ziele für Kambodscha sind, dass ich Ideen finde und Produkte schaffen kann, die die Identität der «Femmes des rizières» widerspiegeln. Die Produkte sollen sowohl kreativ, als auch qualitativ sein und die schöne Seele der Brand repräsentieren.
Q: Gibt es etwas, wovor du dich fürchtest?
A: Ich bin eher aufgeregt als ängstlich und kann es kaum erwarten bis ich am 5. Juli dort bin. Natürlich werde ich wahrscheinlich etwas nervös werden, sobald ich im Flugzeug sitzt, da es wirklich ein spannendes und neues Abenteuer für mich ist. Ich freue mich wahnsinnig!
Q: Was ist deine grösste Herausforderung?
A: Meine grösste Herausforderung ist die Zeit. Drei Monate vergehen schnell und ich muss kreativ und gleichzeitig effizient arbeiten.
Q: Was machst du in deiner Freizeit?
A: Das hängt von meiner Laune ab. Ich lese und zeichne (natürlich!) gerne, mache Schmuck, treibe Sport und liebe reisen….

Vielen Dank Gabrielle!

Hier schon mal ein paar Designs von Gabrielle

FGM Weibliche Genitalverstümmelung

Weibliche Genitalverstümmelung – aus der Sicht einer Gynäkologin

Als Gynäkologin mit eigener Praxis bin ich zwar nicht häufig, aber doch immer wieder, mit diesem Thema konfrontiert. Infolge von Zuwanderung aus Gebieten, in denen FGM praktiziert wird, tritt Genitalverstümmelung nämlich auch zunehmend in europäischen Ländern auf.
Es ist wichtig, dass wir auf dieses Thema sensibilisiert sind und wir mehr darüber wissen, um betroffenen Frauen adäquat zu begegnen und nicht aufgrund von mangelnder Erfahrung, innerer Ablehnung und Verurteilung von FGM, Fehlreaktionen entstehen.

Deshalb hier einige wichtige Hintergrundinformationen:

Die FGM (von einigen Autoren auch als weibliche Beschneidung bezeichnet) umfasst die teilweise oder komplette Entfernung oder sonstige Verletzung der äusseren weiblichen Genitalien aus kulturellen oder anderen, nicht therapeutischen Gründen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mindestens 200 Millionen Frauen weltweit von FGM betroffen. Man geht jährlich von 2 Millionen neuen Fällen aus, meist sind dies Säuglinge, Kleinkinder und junge Mädchen.

Historisches

Der Brauch der FGM existiert seit über 2000 Jahren.
Obwohl häufig religiöse Motive zu seiner Rechtfertigung herangezogen werden, schreibt keine Religion FGM vor. Der Brauch ist älter als das Christentum und der Islam. In den betroffenen Regionen pflegen Muslime, Katholiken, Protestanten, Animisten und Atheisten den Brauch.

Eine grosse Bedeutung haben auch soziale und kulturelle Argumente:

  • Tradition, Initiationsritus
  • Reinheitsgebot
  • Ästhetische Gründe
  • Bewahrung der Jungfräulichkeit
  • Bewahrung der ehelichen Treue
  • Förderung der Fruchtbarkeit
  • Stärkung der Gruppenzusammengehörigkeit

Dies sind nur einige Beispiele, die Liste lässt sich noch beliebig verlängern.

Geographie

FGM wird überwiegend in 28 afrikanischen Ländern südlich der Sahara und selten in einzelnen Regionen Asiens praktiziert. In Nordafrika ist Ägypten das einzige Land, das den Brauch praktiziert.

Formen der FGM

Es werden vier Formen von FMG unterschieden:

Typ 1  Sunna-Beschneidung: Ausschneiden der Vorhaut mit der ganzen oder einem Teil der Klitoris.
Typ 2 Ausschneiden der Klitoris und der inneren Schamlippen oder Teilen davon.
Typ 3 Infibulation: Entfernung der ganzen oder eines Teiles der äusseren Geschlechtsteile und Zunähen der Scheidenöffnung bis auf eine minimale Öffnung, aus der Urin und Menstruationsblut abfliessen kann. Vor Geschlechtsverkehr oder Geburt muss die Narbe wieder geöffnet werden, was zusätzlich Schmerzen verursacht. Dies ist die schlimmste Form von FGM.
Typ 4 Jede andere Prozedur, bei welcher die weiblichen Geschlechtsteile verletzt oder beschnitten werden (Anstechen, Einstechen oder Dehnen der Klitoris oder Ausbrennen oder Verätzen der Scheide).

Die Mehrheit aller Formen (80%) umfasst die Typen 1 und 2. Die Infibulation macht 15% der Fälle aus.

Durchführung der FGM

In der Regel sind es professionelle Beschneiderinnen, die den Eingriff vornehmen. In den meisten Fällen wird der Eingriff ohne Betäubung und ohne sterile Instrumente vorgenommen. Zu den Beschneidungsinstrumenten gehören Messer, Scheren, Rasierklingen, Glasscherben und Skalpelle.
In 70 % der Fälle wird FMG während der Kindheit praktiziert. In manchen Regionen kurz nach der Geburt, in anderen aber auch erst kurz vor der Hochzeit oder während der Pubertät.

Folgen der FGM

Weibliche Genitalverstümmelung hat gravierende physische und psychische Auswirkungen. Nach dem Eingriff kann es zu schweren Blutungen, Entzündungen, Tetanus, Blasenlähmung oder einer Blutvergiftung kommen, Folgen, die nicht selten tödlich enden.
Auch HIV kann über nicht gereinigte Instrumente übertragen werden.
Langfristig klagen Opfer oft über Schmerzen beim Urinieren oder während der Menstruation. Infektionen der Blase und Inkontinenz können auftreten, der Geschlechtsverkehr ist schmerzhaft und es kann auch zu Unfruchtbarkeit kommen.

Interessanter Weise bringen aber die betroffenen Frauen die Folgekomplikationen von FGM häufig nicht mit der genitalen Verstümmelung in Zusammenhang. Dies, da die FGM oft ein weit zurückliegendes Ereignis darstellt und sie dieses Problem mit den meisten Frauen ihrer Umgebung teilen («So ist eben das typische Leben einer Frau»).
Oft stehen bei betroffenen Frauen, die im Westen leben, die psychologischen Probleme im Vordergrund und die FGM kann bei den Betroffenen ein schweres psychologisches Trauma auslösen. Häufig kommt es zu einem Vertrauensbruch gegenüber der Eltern und Grosseltern. Ängste, Depressionen, Paarprobleme oder Psychosen können die Folge sein.

Rechtslage in der Schweiz

In der Schweiz ist FGM strafbar, weil es den Tatbestand der schweren Körperverletzung erfüllt. Dies gilt auch, wenn der Eingriff auf Verlangen der Patientin ausgeführt wird.

Abschliessend möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig es im Umgang mit von FGM betroffenen Frauen ist, dass wir nicht nur die medizinische, sondern auch die rechtliche, kulturelle und ethische Problematik erkennen. Konfrontiert mit den Folgen eines Brauchs, den die meisten von uns vehement verurteilen, zeigen wir Betroffenen gegenüber eventuell Reaktionen, die für diese eine neue Quelle der Erniedrigung darstellen können. Das Thema muss also mit grosser Sensibilität angesprochen werden, aber es soll unbedingt angesprochen werden, denn wir müssen die Töchter betroffener Frauen vor dem gleichen Schicksal schützen.

Dr. Elisabeth Lebeda – Bosshard
Gynecologist (FMH)
Dorfstrasse 5
8700 Küsnacht

 

Afrika Farm in Afrika Hühnerzucht Mikrokredit

Fakten über das Ei

Seit August 2017 existiert die Masai-Farm in Olpirikata und sie war bereits fünf Monate später autonom, das heisst die zehn Männer, die auf der Farm arbeiten können bereits vom Verkauf der Milch bezahlt werden.

Aber wir haben auch Hühner auf der Farm und damit hängt auch ein Projekt für Microfinancing zusammen, das wir demnächst präsentieren werden. Als Einstimmung darauf und auch im Hinblick auf das nahende Osterfest haben wir schon mal ein paar Facts and Figures rund um das Ei zusammengetragen.

Happy reading!

Wie viele Eier legt ein Huhn?

Ein Huhn legt etwa ein Ei pro Tag. Das Ei wird innerhalb von 24 Stunden vom Dotter nach aussen aufgebaut. Hennen nutzen allerdings nur den linken Eierstock. Der rechte verkümmert. In einem Jahr macht das im Schnitt 280 Eier. Keine Eier legt das Huhn während der Mauser, dann wechselt es sein Federkleid, was zwar nicht sehr schön aussieht, aber ganz natürlich ist.

Was bestimmt die Farbe der Eier?

Die Farbe der Eier ist genetisch bestimmt und hängt nicht ab vom Gefieder der Hühner oder dem Futter, nein, sie ist abhängig von den Ohren der Tiere. Genauer gesagt wird die Eierfarbe von den Ohrscheiben, das sind die Hautlappen unter dem Ohr, welche direkt hinter den Augen liegen, bestimmt. Hühner mit weissen Ohrscheiben legen weisse Eier und Hennen mit roten Ohrscheiben legen braune Eier. Darüber hinaus gibt es noch sogenannte Grünleger, das sind Haushühner, die Eier mit grüner bis türkisfarbener Eierschale legen. Bei diesen Grünlegern sind die Ohrscheiben auch rot.

Natürliche Eierfaben - weiss, braun und grün

Natürliche Eierfarben – Quelle: Gmoose 1

Wie kommt die Farbe in die Eier?

Die unterschiedlichen Farben entstehen durch die Einlagerung von Farbpigmenten in der Eierschale, die aus Kalk besteht. Weisse Eier enthalten demnach keine Pigmente in der Schale.1) Für die grüne Farbe der Eier sorgt der Gallenfarbstoff Oocyan. 2)

Für die Färbung der Eier ist die sogenannte Schalendrüse im Legedarm der Henne zuständig. Sie sorgt dafür, dass Farbpigmente in die Kalkschale eingelagert werden, die zuvor als Abbauprodukt aus Blut oder Galle anfallen und in der Leber zwischengespeichert wurden. Kommen alle Farbstoffe zusammen, entsteht die Eifarbe braun. Fehlt dem Huhn das für die Farbbildung verantwortliche Gen, legt es weisse Eier.

Die Farbe der Eier wirkt sich allerdings nicht auf den Geschmack oder den Nährwert der Eier aus. Die Ernährung, Haltung und Genetik des Huhns sind dafür verantwortlich.

Warum ist das Ei nicht rund?

Ein rohes Ei ist lange nicht so empfindlich, wie es scheint. Trotz einer Schalendicke von nur 0,4 mm ist es unmöglich, ein aufrecht gehaltenes Ei zwischen den Fingern einer Hand zu zerdrücken und auch ein liegendes Ei ist so kaum «kaputtbar». Der Grund ist seine gebogene Form, wodurch der Druck, der an einer Stelle der Schale ausgeübt wird, sich über die Rundung gleichmässig über das ganze Ei verteilt. Die hohe Widerstandsfähigkeit des Eis ist natürlich auch auf die Belastung durch das Gewicht der Henne beim Brüten ausgerichtet.

Die Stabilität der gebogenen Form gilt allerdings auch für eine Kugel. Warum sich die Natur aber für ein anderes Verpackungsdesign entschieden hat, liegt in der Tatsache begründet, dass runde Eier viel leicht wegrollen würden, wenn sie aus dem Nest fallen. 3) Das kann man übrigens ganz einfach im Selbstversuch ausprobieren: Nimmt man einen Ball und ein Ei und legt beide auf einen Tisch, dann wird nach dem Anschubsen der Ball lange rollen und vielleicht sogar über die Tischkante auf den Boden fallen. Das Ei hingegen beschreibt eine Kurve und rollt unregelmässig.

Was enthält ein Ei?

Eier gehören zu den wertvollsten tierischen Nahrungsmitteln. Die biologische Wertigkeit von Eiern ist höher als die von Fisch, Fleisch und Milch. Das enthaltene Eiweiss hilft dem menschlichen Körper, wichtige Proteine für unterschiedliche Körperfunktionen zu bilden, spendet darüber hinaus noch Energie und ist wichtig für den Muskelaufbau.

Das Eidotter ist reich an Vitaminen (A, D, K, B12), Eiweiss, Kalzium, Eisen sowie Fett und Cholesterin. Der Dotter macht im Schnitt 42% des Gewichts eines Eis aus.

Das Eiweiss oder Eiklar besteht zu einem grossen Teil aus Wasser und Eiweiss und ist in Phasen unterschiedlicher Viskosität um den Dotter angelagert. Man unterscheidet vier verschiedene Eiweissschichten.

Die sog. Hagelschnüre (Chalazeen) halten von den Polgegenden her den Dotter in seiner zentralen Lage und sorgen so dafür, dass sich der Dotter nicht an die Eierschale anlagert. In einem frischen Ei ist die Zähflüssigkeit (Viskosität) des Eiweisses höher als in einem alten Ei. Das Eiklar macht durchschnittliche 58% des Gewichts eines Eis aus. 5)

 

Graphische Darstellung des Aufbau eines Eies

Quelle: http://www.deutsche-eier.info/das-ei/aufbau/

Wie lange halten Eier?

Frische Eier haben eine Mindesthaltbarkeitsdauer von 28 Tagen nach dem Legen. Auch nach 28 Tagen muss man die Eier noch nicht wegwerfen. Alte Eier sollten auf mindestens 70 Grad C erhitzt werden, damit sie für den Verzehr sicher sind.

Frischetests

Schwimmtest: Das ganze Ei in kaltes Wasser legen – frische Eier bleiben am Boden.

Schütteltest: Schüttelt man ein frisches Ei in der Nähe des Ohres, dann sollte nichts zu hören sein. Hört man ein Schwappen oder einen schwachen dumpfen Laut, dann ist das Ei bereits älter.

Aufschlagtest: Bei einem frischen Ei liegt der stark gewölbte Eidotter in der Mitte des Eiweisses. Das dickflüssige Eiweiss bildet einen Ring um das Eigelb. Ältere Eier haben einen flachen, breiten Dotter, seine Membrane platz leicht und das Eiweiss breitet sich dünnflüssig aus.

Lichttest: Hält man ein frisches Ei gegen eine Lichtquelle, so erkennt man gerade die helle Luftkammer an der stumpfen Seit des Eies. Der Dotter ist vielleicht schon ohne einen festen Umriss erkennbar. Ein älteres Ei (mehr als zwei Wochen) hat eine grössere Luftkammer und einen deutlich erkennbaren Dotter.

Riechtest:  Verdorbene Eier haben einen schwefeligen Geruch.

Wie lagere ich Eier am besten?

Frische Eier müssen nicht im Kühlschrank gelagert werden – ausser die Eier werden gekühlt im Supermarkt gekauft. Dann sollte die Kühlkette nicht unterbrochen werden und die Eier sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, da gekühlte Eier starke Temperaturschwankungen nicht vertragen. Steigt die Temperatur, dann bildet sich auf der Schale Kondenswasser, welches die Cuticula beschädigt. Dadurch können Keime in das Innere des Eis gelangen. Allerdings schützt die Aufbewahrung im Kühlschrank die Vitamine im Ei vor Licht und Sauerstoff. Wichtig ist auch die Aufbewahrung der Eier mit dem spitzen Ende nach oben.  Werden die Eier andersherum gelagert, dann wandert die Luftblase und löst die Eihaut ab, was wiederum die Gefahr für das Eindringen von Bakterien erhöht.

Warum halten sich Eier an der frischen Luft?

Die rund 10.000 Poren an der Schale verleihen den Kalzit-Kristallen der Schale eine gitterähnliche Struktur und wirken wie ein Atmungsorgan. Eine intakte Schicht ist mit einer dünnen Schicht überzogen, der Cuticula, die das Eindringen von Keimen in das Ei verhindert. Allerdings zerstört Wasser diese Cuticula, die natürliche Schutzschicht von Eiern. Daher sollte man Eier vor dem Lagern niemals waschen. 4)

Drei braune Eier, wovon eines aufgeschlagen und der Dotter zu sehen ist.

Tipps und Tricks für den Umgang mit Eiern

  • Aufbewahrung am besten im Karton, geschützt vor Licht und Sauerstoff.
  • Frische Eier nicht an die pralle Sonne stellen.
  • Extreme Temperaturschwankungen beeinträchtigen den natürlichen Selbstschutz des Eis, verschlechtern die Qualität und beschleunigen den Alterungsprozess.
  • Eier, die das Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen nach dem Legen überschritten haben, sollten nicht mehr roh verzehrt werden. Auf 70° C durcherhitzt sind sie aber dann auch noch zum Backen oder Kochen oder auch als hartgekochte Eier einsetzbar.
  • Zu langes Kochen oder Kochen bei über 90°C kann durch eine chemische Reaktion zwischen dem Eisen im Eigelb und dem Schwefel im Eiweiss zur Bildung eines grünlichen Ringes um das Eigelb führen.
  • Ein Ei schmeckt erst ab dem 4. Tag nach dem Legen am besten.
  • Eier immer mit dem stumpfen Ende nach oben lagern, da sich sonst die Luftblase und der Eidotter verlagern. 6)
  • Frische Eier vor der Lagerung nicht waschen – das zerstört die natürliche Schutzschicht.
  • Eier nicht in der Nähe von stark riechenden Lebensmitteln aufbewahren.
  • Hartgekochte Eier lassen sich leichter schälen, wenn die Eier schon etwas älter sind, da dies mit wichtigen chemischen Veränderungen im Inneren der Schale verbunden ist. Ein älteres Ei verliert an Kohlendioxid durch die feinen Poren der Eierschale, wodurch sich der Säuregrad im Inneren des Eis verändert. 7)
  • Kaltes Abschrecken nach dem Kochen kann die Haltbarkeit eines hartgekochten Eis reduzieren. Normalerweise ist ein hartgekochtes Ei bis zu einem Monat haltbar, im Kühlschrank sogar bis zu sechs Wochen.
  • Eigelb- und Eiweissreste können eingefroren werden oder in einem kleinen Glas aufbewahrt werden. Als Schutz vor Austrocknung etwas Sonnenblumenöl oder kaltes Wasser darüber giessen und in den Kühlschrank stellen.
  • Die Eierschale kann als Dünger im Beet eingesetzt oder kompostiert werden.

 

Quellenangaben

  1. http://www.wirkochen.at/lexikon/Der-Unterschied-zwischen-braunen-und-weissen-Eiern/240782411
  2. Wikipedia: https://en.wiktionary.org/wiki/oocyan
  3. http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2010/die-perfekte-form-ei-100.html
  4. https://www.focus.de/gesundheit/praxistipps/eier-richtig-lagern-darauf-kommt-es-an_id_6931486.html.
  5. https://www.lebensmittellexikon.de/e0000520.php
  6. eier.de
  7. Zitiert nach Thomas Vilgis, Forscher am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz und Experte unter anderem für die Physik von Nahrungsmitteln im Artikel «Warum sich manches Ei schwer pellen lässt» vom 08.04.2012 https://www.welt.de/wissenschaft/article106156413/Warum-sich-manches-Ei-schwer-pellen-laesst.html

 

Kambodscha Safe House

Schneiderateliers

Am 16. November 2017 fand bereits zum dritten Male die feierliche Übergabe der Abschlusszertifikate der Schneiderlehre statt. Insgesamt 15 Absolventinnen nahmen ganz stolz ihre Diplome entgegen, die von ihren Lehrerinnen und Theavy Bun übergeben wurde.

Die Mädchen nahmen voller Stolz und teilweise auch sehr schüchtern ihre Abschlusszeugnisse entgegen.

Im Anschluss daran präsentierten sie sich in ihren Abschlussarbeiten, nämlich in wunderschönen gelben und orangen Kleidern.

Theavy hat sich wirklich mächtig ins Zeug gelegt und für den Grossteil der Mädchen eine passende Arbeitsstelle gefunden. Theavy hat für 10 der 15 Diplomierten eine Anstellung gefunden. Eine weitere wird sich selbstständig machen und zwei werden ihre Ausbildung vertiefen. Zwei weitere junge Frauen müssen sich um ihre Familien kümmern. Bravo Theavy!!! Das Projekt wurde 100% von der Fondation Le Solstice finanziert – toll!

Afrika Bau Farm in Afrika

Wir bauen eine Farm in Afrika

Am 17. Juli 2017 war es soweit und in Olpirikata begann der Bau des langersehnten Bauernhofes. In dieser ersten Bauwoche waren 10 Männer vor Ort, die mit der Rodung des Landes starteten. Die insgesamt 18 Hektar waren der italienischen NGO „La Nostra Africa“ von den Massai für den Bau der Farm zur Verfügung gestellt worden. Die Farm ist von den Massai bereits vor Fertigstellung auf  den Namen „Acacia Camp“ getauft worden.

In der darauffolgenden Woche kam auch der Traktor und die Arbeiten schritten zügig voran.

Neugierig betrachten die Schulkinder den Baufortschritt.

 

Am 25. Juli 2017 wurde mit der Einzäunung des Bauernhofes begonnen. 43 Massai-Männer wollten sofort ihre Arbeit antreten. Leider mussten wir ihnen mitteilen, dass nur 10 von ihnen eine fixe Anstellung am Bauernhof bekommen. Wir hoffen, dass das Projekt schnell wächst!

Bis zum 20. August 2017 wurden auch 500 Aloe Vera Pflanzen entlang der 1 Km langen Grenze des „Acacia Camps“ gepflanzt. Die Aloe Vera sollen später dann zur Produktion einer Hautcreme verwendet werden.

 

Der Stall nimmt auch langsam konkrete Formen an.

Am 28. August 2017 ging es zum Viehkauf auf die Gogar Farm. Diese Farm gehört einem Engländer, der seit 1949 in Kenia lebt und heute auf 16.2 km2 Land 1.100 Kühe hält. Es wurden insgesamt 20 Kühe gekauft, wovon 2 bereits trächtig waren. Das erste Kalb des Acacia Camps wird im November zur Welt kommen und das zweite Kalb soll im März 2018 das Licht der Welt erblicken.

 

10 Tage später erfolgte die Lieferung der geimpften Kühe inklusive Stammbaum nach Olpirikata.

Endlich zuhause angekommen!

Kühe in ihrem neuen Zuhause.

Die Kühe in ihrem neuen Zuhause.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 8. September 2017 wurden bereits 40 Liter Milch gemolken, die dann am Markt von Kajiado zu 0.70 Cents pro Liter verkauft wurden. Dadurch können 7 Männer 3 Euro pro Tag verdienen. Am gleichen Abend wurden 28 gemolkene Liter direkt an die Bevölkerung von Olpirikata verkauft, die vor dem Bauernhof Schlange standen, um Milch kaufen zu können.

In der darauffolgenden Woche wurde mit dem Anbau begonnen. Die Milchproduktion ist gut angelaufen. Jede Kuh gibt circa 10 Liter pro Tag – in der Regel dauert es mindestens einen Monat bis die Nahrungszufuhr und die Milchproduktion einigermassen gut eingestellt sind. Derzeit muss die Milch nicht mal nach Kajiado gebracht werden, da die Nachfrage in Olpirikata so gross ist. Ausserdem kommen auch Leute aus anderen Gemeinden wie Karero, Ilailupa und Rruya, die Milch kaufen wollen.

Am 28. September 2017 war Zahltag und die Männer sind sehr stolz auf ihre Arbeit und die produzierte Milch.

Lorenzo, ein Student an der Universität Mailand schreibt seine Diplomarbeit über das Projekt und der gute Projektfortschritt ist auch ihm und seinem Einsatz zu verdanken.

Es gibt sogar eine Liste mit Regeln für den Stall, welcher sehr ordentlich und sauber daherkommt. Die Sauberkeit ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Männer wegen Unordentlichkeit eine Woche lang nicht bezahlt wurden.

Englische Regeln für das Verhalten der Arbeiter auf dem Bauernhof.

Regeln für das Verhalten im und um den Bauernhof.

Es wurden auch bereits angepflanzt und in circa einem Monat wird es das erste Gemüse geben. Wir werden darüber berichten.

Uncategorized

Tag des afrikanischen Kindes

Anlässlich des Tag des afrikanischen Kindes möchten wir ein gelungenes Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe präsentieren.

Bei einer Gesamtbevölkerung von 52.5 Mio Einwohnern (Stand Juli 2016) weist Tansania eine Analphabetenquote von fast 30% auf, d.h. 5.1 Mio Frauen und 3.5 Mio Männer über 15 Jahre können nicht schreiben und lesen!
Im Vergleich dazu sind in Kenia 22% der Bevölkerung und in Kambdoscha 23% der Bevölkerung über 15 Jahre nicht des Lesens und Schreibens mächtig.
In Tansania gibt es seit 2015 eine Hotelfachschule, die von einer lieben Freundin geleitet wird.

Projektidee

Empowerment von jungen, mittellosen Frauen: Von der Armut zur wirtschaftlichen und sozialen Unabhängigkeit.
Berufsausbildung ist ein erfolgreiches Instrument zur finanziellen Unabhängigkeit. In Tansania ist der Zugang zum ohnehin unzureichenden Bildungsangebot für junge Frauen aus den sozial tiefsten Schichten extrem schwierig. Dadurch ist ihnen auch oft der Zugang zum Arbeitsmarkt und damit zur finanziellen Unabhängigkeit verwehrt. Sehr oft werden sie früh verheiratet und ihre Kinder werden in eine Negativspirale hineingeboren.

Andererseits wächst der Tourismus in Moshi (Ausgangsort für Besteigung des Kilimandjaro) und es gibt eine wachsende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in der Hotellerie. Die Hotel-Berufsschule der More-Than-A-Drop-Foundation vergrössert das Berufsausbildungsangebot in Moshi substantiell.

B&B der Hotelfachschule More Than A Drop in Moshi, Tansania

Blick auf das B&B

Darüber hinaus betreibt diese Hotelfachschule ein Bed & Breakfast, das äusserst empfehlenswert ist, da es mit sehr viel Liebe zum Detail geführt wird und darüber hinaus auch noch ein kleines vegetarisches Restaurant hat.

Blick auf das Restaurant der Hotelfachschule More Than A Drop in Moshi, Tansania

Charmantes Restaurant mit vegetarischer Karte

Umsetzung

Die 2015 gegründete Schule gibt maximal 35 Mädchen zwischen 18 und 21 Jahren aus ärmlichsten Verhältnissen die Möglichkeit, eine 12monatige Berufslehre zu besuchen. Diese Ausbildung eröffnet motivierten und aus Slums und ländlichen Gebieten stammenden Mädchen den Zugang zum Arbeitsmarkt.

Der erste Jahrgang startete im Juli 2015. Unterrichtet werden folgende Fächer

  • Englisch (12 Stunden pro Woche)
  • Kochen und Service (15 Stunden pro Woche)
  • Housekeeping (10 Stunden pro Woche)
  • Sport – Gartenarbeit (5 Stunden pro Woche)
  • Soft skills (Selbstverantwortung, Selbstkontrolle, Motivation)

Darüber hinaus können die Schülerinnen das theoretisch erworbene Wissen sofort im integrierten Bed & Breakfast mit 10 Zimmern und dem Restaurant für 30 Gäste praktisch umsetzen.

Zwei Kochschülerinnen vor der Tafel mit dem Rezept

Ausbildungskonzept

„Förderung durch Fordern“ ist das Motto des Konzepts und wird mit einer klaren und engen Betreuung auch konsequent umgesetzt. Disziplin, Motivation und Eigenverantwortung werden eingefordert, was für die Schülerinnen eine grosse Herausforderung darstellt, vor allem, wenn man bedenkt, dass

  • keine der Schülerinnen über eine abgeschlossene Primarschule verfügt.
  • der letzte Schulbesuch drei bis sechs Jahre zurückliegt.
  • die Schülerinnen nie gelernt haben zu lernen.
  • die Schülerinnen noch nie Hausaufgaben machen mussten.

 

Abschlussklasse 2016

Im September 2016 fand die erste Abschlussfeier statt. 30 Schülerinnen haben die Ausbildung erfolgreich beendet. Davon wurden 25 erfolgreich vermittelt und konnten ihre Stelle antreten und 5 Mädchen haben Bewerbungen platziert.

Abschlussklasse 2016

 

More Than A Drop sucht Freiwillige

Für dieses spannende und mitreissende Projekt werden Freiwillige gesucht. Die ambitionierten Ziele umfassen einerseits die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Projekts und die Platzierung von möglichst vielen Schülerinnen.

Gesucht werden Freiwillige für die Erreichung dieser ehrgeizigen Ziele, und zwar für folgende Aktivitäten

  • Koordination Schweiz
    • PR
    • Rekrutierung von Freiwilligen
    • Spendengenerierung
  • Social Media Spezialist/in für die Vermarktung der Zimmer und des Restaurants
  • Ausgebildeter Koch/Köchin/Restaurantexperte für die Erweiterung des kulinarischen Angebots.

Kontakt für Freiwillige

Nicola Spring (n.spring@morethanadrop.org)