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Erfolgreiche Elternversammlung in Iloshon – WeCare-Association im Fokus

Besuch in Iloshon im Juli 2023: Erfolgreiche Elternversammlung und positive Entwicklungen

In Iloshon, einem von uns regelmässig besuchten Ort in Kenia, hat kürzlich eine erfolgreiche Elternversammlung stattgefunden. Der neu angekommene Schuldirektor Mr. James lud Agnes Gitonga, Mitglied der WeCare-Association, erstmals zu diesem wichtigen Treffen ein. Die Versammlung fand auf Englisch statt und behandelte verschiedene Themen, darunter die Arbeit der WeCare-Association, die Problematik von FGM und Teenager-Schwangerschaften sowie die Leistung der Mädchen. Zudem wurden Herausforderungen wie gestiegene Lebensmittelpreise und der Bedarf an einem Drucker für die Schule diskutiert.

WeCare-Association setzt sich gegen FGM und Teenager-Schwangerschaften ein

Die Mitglieder der Elternversammlung äußerten sich äußerst positiv über die Arbeit der WeCare-Association. Insbesondere die Themen FGM (weibliche Genitalverstümmelung) und Teenager-Schwangerschaften wurden intensiv diskutiert. Die Versammlung war sich einig, dass diese Probleme bekämpft werden müssen, um den Mädchen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Neue Anforderungen für das Programm und steigende Lebensmittelpreise

Ein weiteres Thema der Versammlung war die Leistungsbereitschaft der Mädchen, die für eine Aufnahme in das Programm der Schule erforderlich ist. Es wurde beschlossen, dass neue Mädchen sowohl über eine gewisse Leistungsbereitschaft als auch aus armen Verhältnissen stammen müssen. Zudem wurde aufgrund der stark gestiegenen Lebensmittelpreise eine Erhöhung der Kosten für den Aufenthalt im Nasaru Wohnheim diskutiert. Dieses Thema wird voraussichtlich in Zukunft zu weiteren Diskussionen führen.

Höherer Verwaltungsaufwand erfordert einen Drucker

Aufgrund des neu eingeführten Curriculums der kenianischen Regierung benötigt die Schule einen Drucker, um den gestiegenen Verwaltungsaufwand bewältigen zu können. Dies wurde von der Schulleitung während der Versammlung angesprochen und wird in naher Zukunft umgesetzt.

Chief Petro als gewählter Vertreter gegen FGM und Teenager-Schwangerschaften

Chief Petro, der gewählte Vertreter der Gemeinde, sprach sich ebenfalls gegen FGM und Teenager-Schwangerschaften aus. Seine Anwesenheit bei der Elternversammlung unterstreicht die Bedeutung dieser Themen für die Gemeinschaft.

Reparatur des Eingangstors und Fertigstellung des Zauns

Das Eingangstor zur Schule wurde von Elefanten auf der Suche nach Wasser zerstört. Die Schule plant nun, das Tor mit Hilfe der Gemeinde zu reparieren. Ein weiteres Thema war der noch immer nicht vollendete Zaun. Das benötigte Material ist bereits vor Ort und die Versammlung hat beschlossen, einige Männer zu mobilisieren, um den Zaun fertigzustellen.

Wertschätzung der Lehrer und Instandhaltungsarbeiten

Die Eltern äußerten ihren Unmut darüber, dass die Lehrer bei Besuchen in Iloshon nützliche Geschenke wie Reis und Ugali Mehl erhalten. Agnes Gitonga konnte jedoch erklären, dass diese Wertschätzung den Lehrern gegenüber zum Wohle ihrer Kinder erfolgt. Zudem wurden positive Entwicklungen in Bezug auf die Instandhaltungsarbeiten an den Abflussrohren der Toiletten und die Ordnung in den Schlafsälen des Wohnheims erwähnt.

Installation einer Regenrinne geplant

Beim Bau des Wohnheims wurde auf die Installation einer Regenrinne verzichtet, was bei Regen zu einer Stagnation des Wassers im Innenhof führt und das wertvolle Wasser nicht auffängt. Um dieses Problem zu lösen, ist geplant, die beiden Firmen, die Regenrinnen anbieten, bei einem nächsten Besuch in Kenia Ende Oktober 2023 zu treffen. Dort sollen die Möglichkeiten und Kosten für die Installation einer Regenrinne besprochen werden.

Stagnierendes Wasser im Innenhof von Nasaru

Abschließend lässt sich sagen, dass der Besuch in Iloshon äußerst positiv verlief. Die Elternversammlung war erfolgreich und es wurden wichtige Themen wie FGM, Teenager-Schwangerschaften und die Leistung der Mädchen diskutiert. Die WeCare-Association setzt sich aktiv gegen diese Probleme ein. Zudem wurden Herausforderungen wie gestiegene Lebensmittelpreise und der Bedarf an einem Drucker für die Schule angesprochen. Die Reparatur des Eingangstors und die Fertigstellung des Zauns sind weitere Projekte, an denen gearbeitet wird. Die Wertschätzung der Lehrer und die positiven Entwicklungen in Bezug auf die Instandhaltungsarbeiten sind ebenfalls erwähnenswert. In Zukunft wird die Installation einer Regenrinne geplant, um das Problem des fehlenden Wasserabflusses zu lösen und das wertvolle Wasser zu sammeln.

Der Besuch in Iloshon zeigt, dass die Gemeinschaft engagiert ist und positive Veränderungen vorantreibt. Die WeCare-Association spielt dabei eine wichtige Rolle und setzt sich für die Bildung und das Wohlergehen der Mädchen ein. Mit weiterer Unterstützung und Zusammenarbeit können noch mehr positive Entwicklungen in Iloshon erreicht werden.

Afrika FGM

Kenia 2023: Aufregende Entwicklungen, die man nicht verpassen sollteFeatured

Neuigkeiten aus den letzten 6 Monaten

Wir sind derzeit in Kenia in drei verschiedenen Schulen tätig, die mit unterschiedlichen Herausforderungen und Problemen zu kämpfen haben.  In allen drei Schulen hat am 03. Juli 2023 das neue Semester begonnen.

REHOBOTH SCHOOL

Seit Anfang 2023 unterstützen wir neu die Rehoboth Schule. Diese Schule befindet sich in Kitengela Noonkopir, dem grössten Slum des Kajiado Districts, direkt neben einer Müllhalde, der „Arbeitsstätte“ von vielen Eltern der Schüler. Die Schule wurde von der fünffachen Mutter Jane Gitonga 2014, mit dem Ziel den armen Kindern aus der Gegend die Möglichkeit zum Schulbesuch zu geben, gegründet. Rehoboth ist eine Privatschule und im Gegensatz zu Europa, sind in Kenia die Privatschulen für die Ärmsten der Armen, da sie dort keine Schulgebühren zahlen müssen. Die Geschichten der Schüler ähneln sich und sind grösstenteils von sexueller und häuslicher Gewalt, HIV und bitterster Armut geprägt. Vor Covid hatte die Schule ca. 170 Schüler, die grösstenteils durch Patenschaften finanziert wurden. Eine Folge der Pandemie ist, dass die Schule einen grossen Teil ihrer Paten verloren hat. Daraufhin konnten die Saläre für die Lehrer nicht mehr garantiert werden und einige verliessen die Schule. Es sammelte sich ein beträchtlicher Mietrückstand an, und der Vermieter drohte bereits mit Rauswurf. Die Anzahl der Schüler war auf 90 gesunken, da die Schule die Eltern um Unterstützung bitten musste, die sich diese nicht leisten konnten.

In dieser Notlage entschied sich die WeCare-Association die Fixkosten der Schule per Januar 2023 zu übernehmen. Den Kindern bekommen nun 7 Tage die Woche drei Mahlzeiten pro Tag. Allein im letzten Monat kamen 20 neue Schüler hinzu und die Gesamtzahl der Schüler beträgt nun wieder 170. Die Zahl der täglichen Krankheitsfälle ist aufgrund der verbesserten Ernährungssituation der Kinder gesunken. Da in dieser Schule nicht mit dem Stock geschlagen wird (eine Praxis, die in Kenia zwar offiziell verboten ist, aber dennoch in vielen Schulen üblich ist), kommen die Kinder gerne in die Schule, da sie dort nicht nur Essen bekommen, sondern auch einen sicheren Hafen haben. Da die Schüler aufgrund unserer Spende auch mit Schulmaterialien und Uniformen versorgt werden, hat sich die Zusammenarbeit mit den Eltern massiv verbessert. Die Motivation der Lehrer ist gestiegen, da sich nicht mehr fürchten müssen, monatelang auf ihr Salär warten zu müssen. Es konnte auch die Anzahl der Lehrer von sieben auf elf gesteigert werden, was sich unmittelbar auf die Qualität des Unterrichts auswirkt und es können jetzt alle Schulfächer unterrichtet werden.

ILOSHON

Wir haben im ersten Semester 2023 Iloshon viermal besucht, wobei im April 2023 der Besuch aufgrund einer gesperrten Strasse auf halber Strecke geendet ist. Die „normale“ Strasse, auf der wir auch bereits mehrfach die Schule in Iloshon besucht haben, war vom Landbesitzer aufgrund von Streitereien mit der lokalen Bevölkerung gesperrt worden. Dies hatte dramatische Auswirkungen auf die Primarschule von Iloshon, die immerhin von 430 Schülern besucht wird. Die Lehrer kamen nicht zur Schule, die Schüler hatten auch teilweise Probleme und natürlich unsere Hilfslieferung musste auch auf halbem Wege von den Schülern abgeholt werden, da die Alternativroute nicht passierbar war. Wir haben Kontakt mit den lokalen Behörden aufgenommen, aber die Mühlen mahlen leider sehr langsam in Kenia. Die Regierung arbeitet an der Fertigstellung der neuen Route. Nur zum Verständnis: Es geht hier nicht um Strassenbau in unserem Sinne, sondern es werden die gröbsten Steine aus dem Weg geräumt, um eine „Piste“ zu schaffen
Darüber hinaus hat Iloshon einen neuen Schuldirektor namens Mr. James. Laut Aussage von Agnes Gitonga ist es ein älterer Masai, der aber sehr offen ist. Er hat versprochen, die Eltern in Bezug auf den Besuch des Nasaru Lernzentrums zu motivieren.
Wir haben auch über die Vizedirektorin Purity die längst notwendige Sanierung der Abflussrohre und den Anschluss der Waschbecken in den „Badezimmern“ von Nasaru organisiert und durchgeführt. Dies war dringend notwendig, da die Abflussrohre der Toiletten im Aussenbereich Löcher hatten und dadurch ein massives Gesundheitsproblem darstellten.
Gute Nachrichten gibt es auch aus dem Nähatelier: Die Nählehrerin Lilian hat es geschafft einige Taschen zu verkaufen. Wir sind nicht sicher, ob diese Verkäufe auch tatsächlich profitabel waren. Aber es ist ein sehr guter Anfang. Allerdings ist Lilian derzeit wieder schwanger und wird bald zu arbeiten aufhören. Wir werden versuchen, eine akzeptable Übergangslösung zu finden.

MPERRISHI

Mperrishi wurde von uns im ersten Halbjahr 2023 viermal besucht. Vorgesehen waren laut Budget nur drei Besuche in diesem Zeitraum, allerdings konnten wir einen Sponsor für zusätzliche 10 Mädchen aus Mperrishi gewinnen. Die Spende deckt nun die dadurch notwendig gewordene höhere Besuchfrequenz ab, die natürlich auch den bereits unterstützten Mädchen zugutekommen wird.
Auch in Mperrishi hat es einen Wechsel bei der Schuldirektion gegeben: Mr. Immanuel wurde ersetzt durch Mr. Reuben. Ausserdem wurde die Anzahl der Lehrer auf total 9 erhöht, was sich für den Lernerfolg der Schüler positiv auswirken wird.
Erfreulich ist auch die Ankunft einer jungen Masai-Lehrerin namens Charity, die den Mädchen gegenüber eine Vorbildrolle einnehmen kann.

Der vollständige Halbjahresbericht kann hier runtergeladen werden.

Wir sehen aber Fortschritte in ganz vielen Bereichen und sind überzeugt davon, dass wir auf dem richtigen Wege sind.
Danke, dass ihr uns auf diesem Weg unterstützt!

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Nun wünsche ich euch allen einen wunderbaren Sommer 2023!

FGM Weibliche Genitalverstümmelung

Weibliche Genitalverstümmelung – aus der Sicht einer Gynäkologin

Als Gynäkologin mit eigener Praxis bin ich zwar nicht häufig, aber doch immer wieder, mit diesem Thema konfrontiert. Infolge von Zuwanderung aus Gebieten, in denen FGM praktiziert wird, tritt Genitalverstümmelung nämlich auch zunehmend in europäischen Ländern auf.
Es ist wichtig, dass wir auf dieses Thema sensibilisiert sind und wir mehr darüber wissen, um betroffenen Frauen adäquat zu begegnen und nicht aufgrund von mangelnder Erfahrung, innerer Ablehnung und Verurteilung von FGM, Fehlreaktionen entstehen.

Deshalb hier einige wichtige Hintergrundinformationen:

Die FGM (von einigen Autoren auch als weibliche Beschneidung bezeichnet) umfasst die teilweise oder komplette Entfernung oder sonstige Verletzung der äusseren weiblichen Genitalien aus kulturellen oder anderen, nicht therapeutischen Gründen.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mindestens 200 Millionen Frauen weltweit von FGM betroffen. Man geht jährlich von 2 Millionen neuen Fällen aus, meist sind dies Säuglinge, Kleinkinder und junge Mädchen.

Historisches

Der Brauch der FGM existiert seit über 2000 Jahren.
Obwohl häufig religiöse Motive zu seiner Rechtfertigung herangezogen werden, schreibt keine Religion FGM vor. Der Brauch ist älter als das Christentum und der Islam. In den betroffenen Regionen pflegen Muslime, Katholiken, Protestanten, Animisten und Atheisten den Brauch.

Eine grosse Bedeutung haben auch soziale und kulturelle Argumente:

  • Tradition, Initiationsritus
  • Reinheitsgebot
  • Ästhetische Gründe
  • Bewahrung der Jungfräulichkeit
  • Bewahrung der ehelichen Treue
  • Förderung der Fruchtbarkeit
  • Stärkung der Gruppenzusammengehörigkeit

Dies sind nur einige Beispiele, die Liste lässt sich noch beliebig verlängern.

Geographie

FGM wird überwiegend in 28 afrikanischen Ländern südlich der Sahara und selten in einzelnen Regionen Asiens praktiziert. In Nordafrika ist Ägypten das einzige Land, das den Brauch praktiziert.

Formen der FGM

Es werden vier Formen von FMG unterschieden:

Typ 1  Sunna-Beschneidung: Ausschneiden der Vorhaut mit der ganzen oder einem Teil der Klitoris.
Typ 2 Ausschneiden der Klitoris und der inneren Schamlippen oder Teilen davon.
Typ 3 Infibulation: Entfernung der ganzen oder eines Teiles der äusseren Geschlechtsteile und Zunähen der Scheidenöffnung bis auf eine minimale Öffnung, aus der Urin und Menstruationsblut abfliessen kann. Vor Geschlechtsverkehr oder Geburt muss die Narbe wieder geöffnet werden, was zusätzlich Schmerzen verursacht. Dies ist die schlimmste Form von FGM.
Typ 4 Jede andere Prozedur, bei welcher die weiblichen Geschlechtsteile verletzt oder beschnitten werden (Anstechen, Einstechen oder Dehnen der Klitoris oder Ausbrennen oder Verätzen der Scheide).

Die Mehrheit aller Formen (80%) umfasst die Typen 1 und 2. Die Infibulation macht 15% der Fälle aus.

Durchführung der FGM

In der Regel sind es professionelle Beschneiderinnen, die den Eingriff vornehmen. In den meisten Fällen wird der Eingriff ohne Betäubung und ohne sterile Instrumente vorgenommen. Zu den Beschneidungsinstrumenten gehören Messer, Scheren, Rasierklingen, Glasscherben und Skalpelle.
In 70 % der Fälle wird FMG während der Kindheit praktiziert. In manchen Regionen kurz nach der Geburt, in anderen aber auch erst kurz vor der Hochzeit oder während der Pubertät.

Folgen der FGM

Weibliche Genitalverstümmelung hat gravierende physische und psychische Auswirkungen. Nach dem Eingriff kann es zu schweren Blutungen, Entzündungen, Tetanus, Blasenlähmung oder einer Blutvergiftung kommen, Folgen, die nicht selten tödlich enden.
Auch HIV kann über nicht gereinigte Instrumente übertragen werden.
Langfristig klagen Opfer oft über Schmerzen beim Urinieren oder während der Menstruation. Infektionen der Blase und Inkontinenz können auftreten, der Geschlechtsverkehr ist schmerzhaft und es kann auch zu Unfruchtbarkeit kommen.

Interessanter Weise bringen aber die betroffenen Frauen die Folgekomplikationen von FGM häufig nicht mit der genitalen Verstümmelung in Zusammenhang. Dies, da die FGM oft ein weit zurückliegendes Ereignis darstellt und sie dieses Problem mit den meisten Frauen ihrer Umgebung teilen («So ist eben das typische Leben einer Frau»).
Oft stehen bei betroffenen Frauen, die im Westen leben, die psychologischen Probleme im Vordergrund und die FGM kann bei den Betroffenen ein schweres psychologisches Trauma auslösen. Häufig kommt es zu einem Vertrauensbruch gegenüber der Eltern und Grosseltern. Ängste, Depressionen, Paarprobleme oder Psychosen können die Folge sein.

Rechtslage in der Schweiz

In der Schweiz ist FGM strafbar, weil es den Tatbestand der schweren Körperverletzung erfüllt. Dies gilt auch, wenn der Eingriff auf Verlangen der Patientin ausgeführt wird.

Abschliessend möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig es im Umgang mit von FGM betroffenen Frauen ist, dass wir nicht nur die medizinische, sondern auch die rechtliche, kulturelle und ethische Problematik erkennen. Konfrontiert mit den Folgen eines Brauchs, den die meisten von uns vehement verurteilen, zeigen wir Betroffenen gegenüber eventuell Reaktionen, die für diese eine neue Quelle der Erniedrigung darstellen können. Das Thema muss also mit grosser Sensibilität angesprochen werden, aber es soll unbedingt angesprochen werden, denn wir müssen die Töchter betroffener Frauen vor dem gleichen Schicksal schützen.

Dr. Elisabeth Lebeda – Bosshard
Gynecologist (FMH)
Dorfstrasse 5
8700 Küsnacht