FGM – Prävention und Unterstützung von Frauen und Kindern in Kenia

Die WeCare-Association setzt sich seit über zehn Jahren für die Unterstützung und Förderung von Frau en und Kindern im Rift Valley, südöstlich von Kenias Hauptstadt Nairobi ein. Unser Fokus liegt dabei auf Hilfe zur Selbsthilfe und der Stärkung des Selbstbewusstseins.

Das Problem der FGM in Kenia

FGM (weibliche Genitalverstümmelung) ist vor allem in den abgelegenen Massai-Gemeinden ein grosses Problem. Für die Eltern ist dies ein sozialer Ritus, der den Übergang vom Kind zur Frau markiert. Die betroffenen Mädchen sind oft ahnungslos und werden Opfer dieser schrecklichen Praxis.

Durch den direkten Kontakt mit FGM-Opfern haben wir immer wieder gehört, dass die Mädchen sich gewehrt hätten, wenn sie gewusst hätten, was ihnen bevorsteht. Sie wollen nicht, dass ihre Schwestern oder Freundinnen dasselbe durchmachen müssen.

Der Druck auf die Mädchen und jungen Frauen ist enorm, sowohl von der Familie (Mütter, Schwiegermütter und Ehemänner) als auch von den Beschneiderinnen, die oft auch als Hebammen fungieren.

Die Arbeit der WeCare-Association im Rift Valley

Obwohl FGM in Kenia offiziell verboten ist, hat dies dazu geführt, dass das Thema noch stärker tabuisiert wurde. Wir sind jedoch stolz auf die Mädchen in Mperrishi, die dieses Tabu gebrochen haben und in einer beeindruckenden Aufführung vor der gesamten Gemeinde ihre eigene Verstümmelung dargestellt haben. Schauen Sie sich das unglaubliche Video hier an.

Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen vor Ort

Unser Ziel ist es, alle Beteiligten – Männer, Frauen, Eltern und Lehrer – davon zu überzeugen, dass es für die Zukunft der Mädchen und der Gemeinde besser ist, wenn FGM vermieden wird. Die Verstümmelung bedeutet oft das Ende der Schulausbildung der Mädchen. Laut einer Studie des African Population and Health Research Center (APHRC) aus dem Jahr 2017 bekommen gebildete Frauen in Kenia im Durchschnitt weniger Kinder als ungebildete Frauen.

Der Kampf gegen FGM erfordert Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen, darunter Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen für alle Beteiligten (Eltern, Beschneiderinnen, Mädchen). Da die Massai-Gesellschaft stark patriarchalisch geprägt ist, ist es auch entscheidend, Männer von der Sinnlosigkeit von FGM zu überzeugen. Zudem ist es wichtig, den Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen, da die Schule sowohl Bildung als auch Schutz vor FGM bietet.

Entwicklung eines Aktionsplans

In Zusammenarbeit mit der lokalen FGM-Aktivistin Agnes Gitonga haben wir einen Aktionsplan für die Gemeinden Iloshon und Mperrishi entwickelt.

Unsere Aktivitäten umfassen:

  • Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen vor Ort
  • Identifikation von bereits beschnittenen Mädchen und gefährdeten Mädchen
  • Ermöglichung des Schulbesuchs durch Erfüllung bestimmter Kriterien seitens der Eltern und des Mädchens
  • Begleitung und Unterstützung der Mädchen während ihrer Schulzeit

Derzeit betreuen wir etwa 50 Mädchen in den beiden Gemeinden und sind stets auf der Suche nach Patinnen und Paten, die einem Mädchen die Schulbildung ermöglichen wollen.

Werden Sie Pate/in und unterstützen Sie die Schulbildung von Mädchen

Werden Sie jetzt Pate/in und helfen Sie mit, einem Mädchen die Schulausbildung zu finanzieren. Zusammen können wir die FGM-Bekämpfung vorantreiben und das Leben dieser Mädchen verändern.

    Schule für ein Mädchen/Jahr Fr. 350
    Wohnheim und Schule für ein Mädchen/Jahr 485 Fr.
    Teilpatenschaft für ein Mädchen

    Ja
    Nein

    Spenden Sie jetzt und unterstützen Sie dadurch uns Aufklärungskampagnen

    DANKE!