Brunnen

Eine wichtige Lebensgrundlage für die Massai ist das Vorhandensein von Wasser – für sich selbst und für ihr Vieh. In den Jahren 2010 und 2011 gab es in ihrem Stammesgebiet eine grosse Dürre und sie wären früher oder später vor der Entscheidung Wasser für die Menschen oder für die Tiere gestanden. Eine Entscheidung gegen ihre Rinder hätte allerdings auch den «Umzug» in die Slums von Nairobi bedeutet, da die Rinder ihre wichtigste Einnahmequelle darstellen.

Deshalb ging der Erlös des Bazaars 2011 an das Projekt «Ein Brunnen für Olpirikata» und wir haben einen Brunnen installiert, der mit Hilfe einer solarbetriebenen Pumpe Wasser aus 170 Metern Tiefe heraufpumpt. Der Boden besteht aus Fels und die Bohrung bis auf 170 Meter Tiefe war eine grosse und kostspielige Herausforderung.

Die Planung des Projektes erfolgte durch Giorgio Girella. Die Bohrungs- und Bauarbeiten wurden mit Hilfe der lokalen Bevölkerung durchgeführt. Diese ist auch für die Verteilung des Wassers verantwortlich.

Die ersten geologischen Bohrungen fanden im Januar 2012 statt, die staatliche Bohrbewilligung wurde Mitte Juni 2012 erteilt und um 09. August 2012 begann die Bohrung. Nach 24 Stunden wurde in 170 Metern Tiefe Wasser gefunden. Am 3. September 2012 wurden über einen Zeitraum von 24 Stunden mehrere Wasserproben entnommen. Die Untersuchungen in einem Speziallabor in Nairobi bestätigten die Trinkwasserqualität. Am 1. November 2012 nahmen Pumpe und Generator ihre Arbeit auf. Zwei Einheimische sind für die Wartung verantwortlich. Das Wasser wird um 20 kenianische Cents für 5 Liter (ca. 0.2 Rappen) verkauft.

09. August 2012: Beginn der Bohrung

10. August 2012: Wasser in 170m Tiefe – Die Freude ist gross

Zwei Männer freuen sich mit lachenden Gesichtern und Daumen hoch über Wasserfund in 170m Tiefe.
Grosse Freude über Wasserfund in 170m Tiefe.

Pumpenmontage und Pumpentest

Auch die Massai-Frauen helfen mit

Die Massai-Frauen helfen mit.
Die Massai-Frauen helfen mit.
1. November 2012: Die Frauen können Wasser vom Brunnen holen.
1. November 2012: Die Frauen können Wasser vom Brunnen holen.

Damit haben wir die Existenz von 1.400 Menschen langfristig gesichert. Wir denken allen Spendern!