Category

Uncategorized

FGM Nasaru Lernzentrum Uncategorized Weibliche Genitalverstümmelung

FGM – sprechen wir darüber

Ich hatte gestern die Ehre anlässlich eines monatlichen Talks von Teammitgliedern von Nokia Brazil unsere Projekte und Aktivitäten in Kenia zu präsentieren.
Ich sprach über unsere Zusammenarbeit mit Agnes Gitonga mit dem Ziel Frauen und Mädchen in abgeschiedenen Dörfern über die Gefahren und Konsequenzen von FGM (weibliche Genitalverstümmelung) aufzuklären. Wir zeigten Bilder von unserem Nasaru Learning Center for Masai Girls und erzählten, wie es zu seinem Bau kam.

Opening of the Nasaru Learning Center for Masai Girls 2019
Boarding girls at Nasaru supported by WeCare-Association
Vocational training for the girls by Lilian

Dieses Schülerwohnheim entstand auf Anfrage der Lehrerschaft der Iloshon Primarschule, da viele Mädchen in den höheren Klassen aufgrund von Schwangerschaft die Schule verlassen mussten. Schüler und Schülerinnen der Iloshon Primarschule müssen täglich einen Schulweg von bis zu 10 km bewältigen. Dies stellt für pubertierende Mädchen ein grosses Risiko für eine unerwünschte Schwangerschaft dar.

Soziale Kontrolle durch das Wohnheim

Die Schülerinnen im Wohnheim haben nicht nur mehr Zeit zum Lernen, sondern auch einen gewissen Schutz vor FGM, da die Schule eine soziale Kontrolle ausführt. Schülerinnen, denen die unteren Zähne abgefeilt wurden als Vorbereitung auf FGM können dort leichter identifiziert werden. FGM ist ein Initiationsrituals für Massai Mädchen und offiziell verboten. Dieses Ritual markiert das Ende der Kindheit und den Übergang vom Kind zur Frau. Als Frauen können sie dann schwanger werden und verheiratet werden, was das Ende ihrer Schulkarriere bedeutet. Dadurch wird ein Teufelskreis aus Analphabetismus und Armut in Gang gesetzt.

Grosse Anteilnahme

Die Anteilnahme der Teammitglieder am Schicksal dieser Mädchen war sehr gross. Die Tochter eines Teammitglieds hat ein Schulprojekt über die Massai gemacht und herausgefunden, dass es im Kajiado County eine Gruppe von jungen Massais gibt, die sich dafür einsetzt FGM durch eine nicht invasive Feier mit Büchern als Geschenk an das Mädchen zu ersetzen. Diese Initiative wurde durch die Organisaton PLAN International ins Leben gerufen. Da sich die Schulen, mit denen wir arbeiten in der gleichen Gegend befinden, werden wir nun versuchen lokal mit dieser Gruppe Kontakt aufzunehmen.

Wir nehmen auch noch etwas ganz Wichtiges mit aus diesem Gespräch, nämlich dass man über FGM und die Armut dieser Gemeinschaften in abgelegenen Gebieten sprechen muss.
Vielen herzlichen Dank an alle teilnehmenden Nokia Team Mitglieder und vor allem an Vanessa Iglesias für die Einladung!

Femmes des rizières Kambodscha Uncategorized

The making of „Femmes des rizières“

Das Konzept von « Femmes de rizières» wurde bereits 2017 entwickelt. Die Idee war es eine Marke zu schaffen unter der die Arbeiten aus dem Schneideratelier des Safe Houses von Battambang kommerzialisiert werden können. Das Schneideratelier gibt es nun bereits das vierte Jahr und bis jetzt haben rund 40 jungen Frauen ihre Ausbildung zur Schneiderin erfolgreich abgeschlossen.Ziel ist diesen jungen Frauen eine berufliche Selbständigkeit zu ermöglichen, bei der sie genügend verdienen, um finanziell unabhängig zu sein.

Sobald es ein Konzept gibt, muss diesem auch dementsprechend Energie und Leben eingehaucht werden, dh man muss anderen Menschen in die Entwicklung involvieren und Fakten und Aktivitäten schaffen. Neben zahlreichen anderen Herausforderungen, waren wir anfangs vor allem mit den zwei Hauptproblemen beschäftigt: wir hatten keinen Designer und auch keinen Stoff.

In einem nächsten Schritt wurde das Anforderungsprofil an einen Designer und die dazu passende Jobbeschreibung erarbeitet und online gepostet. Angesichts der Anzahl an hochqualifizierten Bewerbungen, die wir erhielten, waren wir überwältigt. In weitere Folge organisierten wir Einzelinterviews via Skype mit einer Auswahl an Kandidaten. Schnell wurde klar, dass Patrik und ich uns 100%ig einig waren und wir entschieden uns für Gabrielle. Für mich war es fast ein bisschen wie Liebe auf den ersten Blick. Die natürliche und fröhliche Art von Gabrielle überzeugte mich. Die Klärung aller praktischen Details erfolgt rasch und nach einem kurzen Briefing und erstem Treffen, flog Gabrielle am 5. Juli 2018 nach Kambodscha.

Am Flughafen Siam Reap wurde sie von Sophan Phoeun willkommen geheissen. Sophan lebt und arbeitet im Safe House und war von uns als Dolmetscher und Guide für Gabrielle ausgesucht worden.

Gabrielle lebte sich sehr schnell in ihrem temporären Heim ein und stürzte sich mit viel Elan in die grosse Aufgabe vor ihr.

Bereits nach einer Woche präsentierte sie die ersten Inspiration Boards für Produkte und Techniken. Insbesondere das Färben mit Pflanzen und Blättern hatte es ihr angetan. Einige Tage lang verbrachte sie mit diversen Versuchen und Tests und die ersten Ergebnisse waren gar nicht schlecht. Es folgte auch bereits die Produktion von ersten Prototypen.

 

 

Gabrielle fuhr dann gemeinsam mit Sophan in die Hauptstadt Phnom Penh, um das Land, die Kultur, die Landschaft und die Menschen Kambodschas besser kennen zu lernen. Darüber hinaus waren sie dort auch auf der Suche nach Stoffen.

Inspirationsquellen für Gabrielle waren die Reisfelder, die farbenfrohen Märkten und die Schönheit der Frauen auf den Reisfeldern, die sie an die schönen kambodschanischen Apsaras – halb Göttinnen und halb Tänzerinnen erinnerten. Einige der Adjektive, die Gabrielle für den Stil der «Femmes des rizières» verwendet, sind: weiss/luftig, lässig/elegant, handgemacht, frisch und natürlich.

Das Handgemachte ist natürlich mitten im Kern der Marke als es das erklärte Ziel ist, junge Schneiderinnen eine bessere Zukunft und eine Perspektive auf finanzielle Unabhängigkeit und damit verbundener Autonomie zu geben. Sie sollen ihre Familien ernähren und eigene Entscheidungen treffen können.

Gabrielle definierte dann auch die folgende Markeneinführung und die zukünftige Zielgruppe der Marke:

An alle Apsaras dieser Welt

Ähnlich wie die Nymphen, die Feen oder sogar die Engel, stehen die Apsaras für eine reine und zerbrechliche Weiblichkeit.

In früheren Zeiten verbrachten diese Göttinnen ihre Zeit mit dem Tanz, Lachen und Gesang und boten dabei der Welt die Möglichkeit ihre unglaubliche Schönheit zu betrachten. Doch die Zeiten haben sich geändert und die Apsaras haben sich angepasst. Studien, Arbeit, Reisen… in ihrem eigenen Interesse haben sie gelernt sich hin und wieder zu verstecken.

Aber sie haben nie aufgehört zu existieren… und dass wisst ihr, weil ihr seid sie – alle Frauen dieser Welt.

Ihr repräsentiert die neue und diskrete Schönheit, diese Zartheit von der man nicht genug bekommen kann, die Süsse dieses Planeten, die Apsaras des 21. Jahrhunderts.

Femmes des rizières…

Diese Marke ist für euch genauso wie für uns. Freundinnen, Mütter, Töchter, Schwestern oder Partnerinnen… diese Marke spricht von Frauen und von der geheimen Apsara, die jede in sich trägt.

Hier bei uns sind wir von Reisfeldern umgeben. Aber egal ob auf dem Strand, in den Bergen oder in der Wüste…. überall gibt es aussergewöhnliche Frauen.

Unsere Kreationen kommen von den Reisfeldern und richten sich an alle Frauen dieser Erde.

Gabrielle war äusserst beeindruckt von der Schönheit von Krama und sie entschied sich, dieses wunderbare und multifunktionale Kleidungsstück als integralen Bestandteil der Kollektion zu verwenden.

Unter Krama versteht man ein traditionelles, kambodschanische Kleidungsstück mit vielen Verwendungszwecken: es wird als Schal verwendet, als Schutz des Gesichts vor Staub und Sonne, als dekoratives Element oder auch als Baby-Hängematte…. Traditionellerweise weisen die Kramas eine Karomuster auf. Krama ist das nationale Symbol von Kambodscha.

Jetzt hat Gabrielle entschieden, ihren Aufenthalt in Kambodscha um weitere zwei Monate zu verlängern, um das Projekt wirklich vorantreiben zu können. Wir freuen uns sehr über ihre Entscheidung und werden euch über die weiteren Entwicklungen am Laufenden halten.

 

 

Uncategorized

Susi und Manu go to Africa

Am 7. Juli 2017 war es soweit, und Manuela und ich sind zu unserer gemeinsamen Reise nach Afrika aufgebrochen. Nachdem ich bereits am Morgen 5 Immodium nehmen musste, war ich entsprechend für den Virusexport gedopt und fuhr mit einem flaumigen Gefühl zum Flughafen. Dort musste ich feststellen, dass Manuela unter einem anderen Namen reisen wollte als ich das Billet gebucht hatte. Madame hatte ihren italienischen Pass dabei und dort steht ihr lediger Name. Schweizer Effizienz sei Dank konnte sie dann innerhalb nur weniger Minuten direkt am Flughafen einen Schweizer Notpass ausstellen lassen. Es gibt einen Grund, warum das Notpassbüro dort angesiedelt ist: An diesem Tag war sie um 08:00 morgens anscheinend bereits die 15. Schweizer Bürgerin mit Bedarf für einen Notpass. Dann konnten wir als meine vier Koffer und Manuela’s kleinen Rucksack einchecken.

Moni Hess und Peter Brock hatten uns ordentlich mit Verbandsmaterialien eingedeckt …DANKE!

Nach sieben Stunden Flug kamen wir dann in Nairobi an, wo wir eine ruhige erste Nacht verbrachten. Früh am nächsten Morgen trafen wir Giorgio und die Anthropologie Studentin Eleonora, die eine Masterarbeit zum Thema FGM (Weibliche Genitalverstümmelung) schreibt. Nach einem kurzen Besuch auf dem Markt und bei einem Zahnarzt-Grosshandel (Angela, die damalige Ärztin von Olpirikata hatte uns noch ein paar «Aufträge» erteilt) und in einem grossen Supermarkt (Moskitonetze, Wasserfilter, Fussbälle und Bonbons) ging es dann Richtung Kajiado, wo wir am Nachmittag eintrafen. Für unser nächstes Projekt «Nasaru: Masai Girls’ Learning Center» besuchten wir dann 4 Hotels, die unter Umständen als potentielle Locations oder zukünftige Arbeitgeber in Frage kommen.

Nach einem fast alkoholfreien Abend (Originalzitat Manuela «Wenn es keinen Weisswein gibt, dann trinken wir Wasser») – mit Gin Tonic (ein «Hauch von Gin») schliefen wir dann mehr oder wenig gut im besten Haus am Platz von Kajiado.

 

Früh am nächsten Morgen machten wir uns nach Olpirikata auf und wurden dort auch schon von den Frauen der Frauenkooperative erwartet. Nach einem langen und intensiven Motivationsgespräch mit der Ärztin Angela gesellten wir uns dann zu den Frauen, die unter einem Baum das Mittagessen kochten, um sie für unsere Bazaar-Produkte zu briefen. Wir hatten auf dem Massaimarkt in Nairobi Muster besorgt bzw. hatte ich ein Briefing vorbereitet.

 

Nach dem Mittagessen mit den Männern im Refektorium von Olpirikata ging es dann hinaus zum obligatorischen «Meeting» – die Gemeinde hat uns gegenüber ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht und wir haben versucht, sie auf das anstehende Farmprojekt zu motivieren. Am Ende des Meetings gab es die Geschenke in einer berührenden Übergabezeremonie.

 

Es folgte ein weiteres gingeschwängertes Abendessen in «Downtown» Kajiado und früh am nächsten Morgen ging es nach Iloshion (ca. 30 km von Olpirikata entfernt in der Savanne). Die Piste dorthin erlaubt circa 30 km pro Stunde – mit dem Auto! Es ist sehr staubig und wir wurden dabei auch ziemlich durchgeschüttelt.

Unser Besuch in Iloshion war sehr bewegend. Es gibt dort seit 2011 eine Schule, allerdings konnte bis jetzt kein Mädchen die Schule abschliessen. Die Mädchen haben einen Schulweg von bis zu 10 km und werden auf diesem Weg von «Challenges» bedroht, sprich ab dem geschlechtsreifen Alter werden die meisten von ihnen schwanger…und damit ist auch ihre schulische Ausbildung zu Ende.

Wir wurden vom neuen Schuldirektor Paul und der gesamten Lehrerschaft sehr herzlich begrüsst und uns wurde wiederum die Notwendigkeit einer Lösung für das Problem der «Challenges» vor Augen geführt. Aus diesem Grund haben wir auch entschieden, dass das Projekt für den diesjährigen Bazaar 2017 ein Lernzentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten für Massai Mädchen wird.

Potentielle Nutzniesserinnen des Bazaar 2017 - Massai Mädchen aus Iloshion

Mädchen aus der Schule von Iloshion

Nach einer «Massai – Taufe» traten Manuela und ich neu als Nashipae und Nasaru unseren Rückweg nach Nairobi an. Nach vier Stunden Staubpiste und zwei Stunden Asphaltstrasse kamen wir dann am Flughafen Nairobi an, wo wir uns von Giorgio und Eleonora verabschiedeten.
Eine kurze Flugstunde brachte uns dann zum Flughafen Kilimanjaro in Tansania, wo wir bereits von einem Fahrer des «More-Than-A-Drop» Bed & Breakfest erwartet wurden. Wir freuten uns sehr auf ein Wiedersehen mit Nicola, die seit 1.5 Jahren die Hotelfachschule des B&B leitet. Finanziert wird das wirklich tolle und spannende Projekt von der schweizerischen MoreThanADrop-Foundation.

Freude über das Wiedersehen mit Freundin und Schulleiterin der Hotel- und Gastroschule More-Than-A-Drop in Moshi – Nicola!

Ein Besuch beim Projekt Born To Learn von Sam hat wieder sehr inspiriert und vor allem beeindruckt, was man mit viel gutem Willen und Entschlossenheit und natürlich Spenden ausrichten kann.

Eine 1.5 tägige Safari im Arusha National Park bildete den Abschluss unserer kurzen Reise nach Afrika. Hier machten wir die Bekanntschaft von Mokili, einem jungen Massai, der dort als Führer arbeitet und uns sofort positiv durch sein enormes Wissen bzgl. der lokalen Flora und Fauna aufgefallen ist. Wir kamen mit ihm ins Gespräch und er erzählte uns, dass er das jüngste von 13 Geschwistern sei. Zufälligerweise kam er mit einem amerikanischen Paar in Kontakt, welches ihm die Ausbildung zum Guide finanzierte. Seine Freunde rieten ihm damals, doch mit dem Geld ein Haus oder Kühe zu kaufen. Mokili hingegen argumentierte seinen Freunden gegenüber, dass das Haus abbrennen können und die Kühe sterben könnten. Deshalb absolvierte er seine Ausbildung und kann heute so seine Familie ernähren und auch seinem Dorf gute Dienste erweisen. Nashipae und Nasaru waren derartig fasziniert von diesem intelligenten und engagierten jungen Mann, dass wir ihm spontan den Auftrag für die Entwicklung eines Produktes erteilten, das wir gerne am Bazaar 2017 vorstellen und verkaufen werden.

Voller neuer Eindrücke und extrem motiviert, traten wir dann unseren Heimweg nach Zürich an mit der Gewissheit: «We will be back!».

Uncategorized

Tag des Kusses

Heute ist der Tag des Kusses.  Offiziell gibt es diesen Gedenktag bereits seit 1990, geküsst wird allerdings schon wesentlich länger. Wikipedia listet 10 verschiedene Kussarten auf und der Mensch verteilt an die 100 000 Küsse im Laufe seines Lebens.

Warum?

Die Wissenschaft ist sich nicht einig, warum sich Menschen eigentlich küssen. Die Theorien reichen von der Entwicklung aus dem Fütterungsritual bis hin zur Sexualität. Der Mensch verbringt anscheinend in 70 Lebensjahren im Schnitt mehr als 76 Tage mit Küssen. Amerikanische Forscher sehen den Kuss alleine als Ausdruck des sexuellen Triebs. Gleichzeitig ist das Küssen auch eine Art Gesundheitscheck, wo mit abgetestet wird, ob ein Mensch genetisch zu einem passt.

Küssen fördert die Gesundheit

Man sagt, dass Vielküsser fünf Jahre länger leben als Kussmuffel. Das Herz und Immunsystem werden durch das Küssen gestärkt und der Körper bildet mehr Hormone, der Herzschlag wird schneller und der Blutdruck steigt. Darüber hinaus ist das Küssen auch ein gutes Muskel-Training, da je nach Kussart und -intensität bis zu 34 Gesichtsmuskel bewegt werden.

Nichtküsser in der Überzahl

Allerdings ist das Küssen nichts Universelles, sondern kulturell geprägt. Laut amerikanischen Forschern gibt es nur in 46 Prozent der verschiedenen Kulturen «romantisch-sexuelles Küssen». Das geht aus einer Forschungsstudio hervor, wobei dies für insgesamt 168 Kulturen untersucht wurde. Innerhalb dieser Gruppe gab es 77 Kulturen in denen romantisch-sexuelles Küssen praktiziert wurde und 91 Kulturen, die das nicht taten. In Subsahara Afrika konnte kein romantisch-sexuelles Küssen ausgemacht werden. Aus diesen Daten geht also hervor, dass das romantisch-sexuelle Küssen nicht universell und auch nicht menschheitsübergreifend ist – auch wenn wir das in der westlichen Welt gerne glauben würden. In sozial komplexeren Gesellschaften, d.h. insbesondere in Gesellschaften mit verschiedenen sozialen Schichten, ist diese Art zu küssen wahrscheinlicher. Die Forscher gehen auch davon aus, dass es als Vorspiel oder Mittel der Partnerbindung erst mit steigender Mundhygiene in Mode gekommen ist.

Andere Länder, andere Küsse

In China und in Japan küsst man sich nicht ausserhalb der Wohnung. Dort gilt: Wer sich küsst, will Sex. Deshalb dürfen sich Chinesen erst dann küssen, wenn sie verlobt sind. Das gilt auch für einen Wangenkuss. Auch in Kambodscha gilt es als äusserst unschicklich, sich in der Öffentlichkeit zu küssen.

Es gibt auch offizielle Kussverbote in der Öffentlichkeit, wie z. B. in Indonesien, Indien, Dubai, Malaysien und Russland.

Lippenbekenntnis sind in Frankreich auf Bahnübergängen verboten und in England wurde 2009 der Bereich vor dem Bahnhof Warrington Bank Quay zur kussfreien Zone erklärt.

Die Amerikaner schiessen auch beim Küssen den Vogel ab, und zwar mit einigen besonders absurden Kussverboten. So darf man in Connecticut und Michigan nicht am Sonntag küssen und in Wisconsin ist das Küssen in Zügen untersagt. Die Kussdauer wird in einigen U.S. Bundesstaaten staatlich limitiert, wie z. B.  in Halethrope, Maryland (1 Sekunde), Rhode Island und Iowa (maximal 5 Minuten). In Eureka (Nevada) dürfen Schnurrbart-Träger keine Frau küssen.  Und in Boston darf man sich offiziell nicht vor einer Kirche küssen – so ist dort auch der Hochzeitskuss für das Erinnerungsfoto verboten. In Riverside (Kalifornien) dürfen sich zwei Personen nur küssen, wenn sie vorher ihre Lippen mit Rosenwasser betupft haben.

Küsserweltrekorde

  • Die beiden Mexikaner Ernesta Hernandez Ambrosio und Jesus Juàres Vite küssten 2013 ganze 76 Stunden ein Auto (!). Hoffentlich von aussen, denn in Italien ist in einigen Gegenden das Küssen im Auto verboten.
  • Ekkachai und Laksana Tiranarat küssten sich 2013 ganze 58 Stunden 35 Minuten und 58 Sekunden lang.
  • Der längste Unterwasskuss fand 2010 in Italien statt und dauerte 3 Minuten und 24 Sekunden.
  • Ein richtiges Kussfest fand 2009 in Mexico City statt, als sich gleichzeitig 39.879 Menschen küssten. Es waren auch Küsse zwischen mehr als 2 Personen erlaubt – daher die ungerade Zahl.

Diese Verbote und skurrilen Aktivitäten rund um das Küssen stören unsere tierischen Freunde eher weniger, und so küssen sie, was das Zeug hält.

Uncategorized

Tag des afrikanischen Kindes

Anlässlich des Tag des afrikanischen Kindes möchten wir ein gelungenes Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe präsentieren.

Bei einer Gesamtbevölkerung von 52.5 Mio Einwohnern (Stand Juli 2016) weist Tansania eine Analphabetenquote von fast 30% auf, d.h. 5.1 Mio Frauen und 3.5 Mio Männer über 15 Jahre können nicht schreiben und lesen!
Im Vergleich dazu sind in Kenia 22% der Bevölkerung und in Kambdoscha 23% der Bevölkerung über 15 Jahre nicht des Lesens und Schreibens mächtig.
In Tansania gibt es seit 2015 eine Hotelfachschule, die von einer lieben Freundin geleitet wird.

Projektidee

Empowerment von jungen, mittellosen Frauen: Von der Armut zur wirtschaftlichen und sozialen Unabhängigkeit.
Berufsausbildung ist ein erfolgreiches Instrument zur finanziellen Unabhängigkeit. In Tansania ist der Zugang zum ohnehin unzureichenden Bildungsangebot für junge Frauen aus den sozial tiefsten Schichten extrem schwierig. Dadurch ist ihnen auch oft der Zugang zum Arbeitsmarkt und damit zur finanziellen Unabhängigkeit verwehrt. Sehr oft werden sie früh verheiratet und ihre Kinder werden in eine Negativspirale hineingeboren.

Andererseits wächst der Tourismus in Moshi (Ausgangsort für Besteigung des Kilimandjaro) und es gibt eine wachsende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in der Hotellerie. Die Hotel-Berufsschule der More-Than-A-Drop-Foundation vergrössert das Berufsausbildungsangebot in Moshi substantiell.

B&B der Hotelfachschule More Than A Drop in Moshi, Tansania

Blick auf das B&B

Darüber hinaus betreibt diese Hotelfachschule ein Bed & Breakfast, das äusserst empfehlenswert ist, da es mit sehr viel Liebe zum Detail geführt wird und darüber hinaus auch noch ein kleines vegetarisches Restaurant hat.

Blick auf das Restaurant der Hotelfachschule More Than A Drop in Moshi, Tansania

Charmantes Restaurant mit vegetarischer Karte

Umsetzung

Die 2015 gegründete Schule gibt maximal 35 Mädchen zwischen 18 und 21 Jahren aus ärmlichsten Verhältnissen die Möglichkeit, eine 12monatige Berufslehre zu besuchen. Diese Ausbildung eröffnet motivierten und aus Slums und ländlichen Gebieten stammenden Mädchen den Zugang zum Arbeitsmarkt.

Der erste Jahrgang startete im Juli 2015. Unterrichtet werden folgende Fächer

  • Englisch (12 Stunden pro Woche)
  • Kochen und Service (15 Stunden pro Woche)
  • Housekeeping (10 Stunden pro Woche)
  • Sport – Gartenarbeit (5 Stunden pro Woche)
  • Soft skills (Selbstverantwortung, Selbstkontrolle, Motivation)

Darüber hinaus können die Schülerinnen das theoretisch erworbene Wissen sofort im integrierten Bed & Breakfast mit 10 Zimmern und dem Restaurant für 30 Gäste praktisch umsetzen.

Zwei Kochschülerinnen vor der Tafel mit dem Rezept

Ausbildungskonzept

„Förderung durch Fordern“ ist das Motto des Konzepts und wird mit einer klaren und engen Betreuung auch konsequent umgesetzt. Disziplin, Motivation und Eigenverantwortung werden eingefordert, was für die Schülerinnen eine grosse Herausforderung darstellt, vor allem, wenn man bedenkt, dass

  • keine der Schülerinnen über eine abgeschlossene Primarschule verfügt.
  • der letzte Schulbesuch drei bis sechs Jahre zurückliegt.
  • die Schülerinnen nie gelernt haben zu lernen.
  • die Schülerinnen noch nie Hausaufgaben machen mussten.

 

Abschlussklasse 2016

Im September 2016 fand die erste Abschlussfeier statt. 30 Schülerinnen haben die Ausbildung erfolgreich beendet. Davon wurden 25 erfolgreich vermittelt und konnten ihre Stelle antreten und 5 Mädchen haben Bewerbungen platziert.

Abschlussklasse 2016

 

More Than A Drop sucht Freiwillige

Für dieses spannende und mitreissende Projekt werden Freiwillige gesucht. Die ambitionierten Ziele umfassen einerseits die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Projekts und die Platzierung von möglichst vielen Schülerinnen.

Gesucht werden Freiwillige für die Erreichung dieser ehrgeizigen Ziele, und zwar für folgende Aktivitäten

  • Koordination Schweiz
    • PR
    • Rekrutierung von Freiwilligen
    • Spendengenerierung
  • Social Media Spezialist/in für die Vermarktung der Zimmer und des Restaurants
  • Ausgebildeter Koch/Köchin/Restaurantexperte für die Erweiterung des kulinarischen Angebots.

Kontakt für Freiwillige

Nicola Spring (n.spring@morethanadrop.org)

 

Müllabfuhr Recycling Umwelt Uncategorized

Umwelttag

Der Tag der Umwelt ist ein Aktionstag, der am 5. Juni gefeiert wird. Das Motto des diesjährigen Weltumwelttages lautet «Umwelt macht natürlich glücklich». Diesen Aktionstag gibt es seit 1972, und er wurde vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen anlässlich der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm lanciert. Seitdem beteiligen sich weltweit jährlich rund 150 Staaten an diesem World Environment Day.

Auch in Kambodscha wird dieser Aktionstag begangen. Ein besonderes Umweltproblem dort ist der Müll. In Battambang wurde erst vor kurzem eine Müllabfuhr eingeführt, allerdings ist die Abdeckung noch sehr gering. So sind nach wie vor viele Dörfer ohne öffentliche Müllabfuhr. Die Leute behelfen sich mit dem Verbrennen des Mülls am Abend. Am Abend deshalb, da der dadurch entstehende Geruch sehr unangenehm ist und Plastik ausserdem beim Verbrennen giftig ist.

Im Safe House gibt es keine Müllabfuhr, aber es wurden grosse Behälter für die Sammlung von Plastikflaschen und Metalldosen aufgestellt. Sind diese voll, dann wird ein «Einsammler» gerufen, der diese beiden Rohmaterialien Plastik und Aluminium zu einem geringen Kilopreis kauft und mitnimmt.

An diesem Aktionstag geht es um Recycling, Naturzerstörung oder die Wahrnehmung unserer Umwelt.

Bereits aus dem Jahr 2009 stammt der Film «Home», der gemacht wurde um die Biodiversität der Welt und die Bedrohung des ökologischen Gleichgewichts durch den Menschen zu veranschaulichen. Darüber hinaus soll er eine Hommage an die Schönheit der Natur sein und gleichzeitig deren Verletzlichkeit aufzeigen.

 

Eismädchen als Darstellung der Eisheiligen Sophie
Uncategorized

Eisheilige

 

Jeder schimpft auf das Wetter, aber keiner tut etwas dagegen.
Mark Twain 

Zwischen dem 11. Mai 2017 und dem 15. Mai 2017 ist der Zeitraum der Eisheiligen. Zu den Eisheiligen, auch gestrenge Herren genannt, zählen mehrere Gedenktage von Heiligen im Mai. Die Eisheiligen sind in Mitteleuropa meteorologische Witterungsregelfälle. Laut Volksmund wird das milde Frühlingswetter erst mit Ablauf der „kalten Sophie“ am 15. Mai stabil. Bei den Eisheiligen handelt es sich um Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Die einzelnen Eisheiligentage sind folgende: 11.5. Mamertus, 12.5. Pankratius, 13.5. Servatius, 14.5. Bonifatius, 15.5. Sophie.

Im Vergleich dazu braucht man in Battambang, Kambodscha, keine Angst vor einem plötzlichen Kälteeinbruch haben. Die Durchschnittstemperatur im Mai beträgt 29.1° Celsius. Derzeit liegen die Temperaturen mit bis zu 34 Grad eher im höheren Bereich.

Trotz hoher Temperaturen, wir suchen Sommerkleidung für die Kinder im Safe House in Battambang. Die Mädchen und Jungs sind im Alter zwischen 3 und 18 Jahren. Bitte hier melden.

Mädchen, die Tempeltänzerinnen (Apsaras) darstellen