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Farm in Afrika

Afrika Farm in Afrika Hühnerzucht Masai Mama Africa Center (MMAC)

Susi und Manu go to Afrika – Teil 2

Auch dieses Jahr haben wir – Susi und Manu – uns wieder zu einem Realitätscheck nach Kenia aufgemacht. Wir wollten mit eigenen Augen sehen, wie sich die Projekte entwickeln. Ausserdem interessieren uns natürlich die Auswirkungen, die unsere Projekte auf die längerfristige Entwicklung der einzelnen Gemeinden haben.


Wir wussten nicht recht, was uns erwarten würden und waren daher auch sehr aufgeregt. In Olpirikata herrschte ein sehr gute Stimmung. Da wir an einem Sonntag ankamen und deshalb extra wegen uns auf die ausgedehnten Messezeremonien verzichtet wurde, kamen wir aber nicht um einige relativ lange Predigten von Laienpriestern herum. Es war ein sehr herzlicher Empfang.

Nach dieser Begrüssungszeremonie besuchten wir sofort den Bauernhof – das Acacia Camp, wie es von den Einheimischen genannt wird. Die lokale Massai-Bevölkerung hatte ja insgesamt 18 ha Land für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Auf diesem Land steht jetzt ein Stall für 20 Kühe, drei Treibhäuser, mehrere Gemüsefelder, eine grosse eingezäunte Weide für die Kühe, ein Hühnerstall mit 250 Hühnern und 500 Aloe Vera Stauden. Die Treibhäuser sind notwendig, da in der Savanne oft ein starker Wind weht, der besonders die jungen und empfindlichen Gemüsepflanzen gefährdet.

Wir kamen dort gerade rechtzeitig zum abendlichen Melken um 17:00 Uhr. Unsere Überraschung war sehr gross, dort bereits eine Schlange an Menschen vorzufinden, die alle ihre eigenen Plastikbehälter dabei hatten, um frische Milch zu kaufen. Die Plastikbehälter erinnerten uns irgendwie an Waschmittelbehälter. Die Leute stellten sich brav an und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren.

Plastikbehälter, die als Milchkannen fungieren

Mitgebrachte „Milchkannen“

John Sawa Tuwei ist für die Farm verantwortlich und kümmert sich um die restlichen 6 Männer und 3 Frauen, die fix auf der Farm arbeiten. Die Männer kümmern sich um die Kühe, d.h. ihre Pflege, Fütterung und das Melken als auch um den Verkauf der Milch. Darüber hinaus bebauen sie die Felder und die Treibhäuser – wobei sie hier tatkräftigst von Antonio, einem Mitarbeiter von La Nostra Africa vor Ort, unterstützt werden. Die drei Frauen kümmern sich um die Pflege des Hühnerstalls und den Verkauf der Eier.

Die Stimmung in Olpirikata allgemein ist sehr gut, aufgrund des Brunnenprojektes war Olpirikata auch nicht von der letztjährigen Dürre betroffen, da es für das Dorf, und zwar sowohl für die Menschen als auch die Tiere, genügend Wasser durch den Brunnen gibt. Die Tatsache, dass es jetzt auch jederzeit Milch zu kaufen gibt, erscheint den Leuten wie ein Wunder. Man sieht Kinder auf der Strasse fröhlich mit ihren Milchkannen winken und die lokale Shopbetreiberin konnte ihr Geschäft durch eine kleine Bar mit dem Verkauf von Chai (Stark gezuckerter Tee mit heisser Milch) erweitern – sie ist sozusagen zum Starbuck’s von Olpirikata geworden.

Zum ersten Mal haben wir in Olpirikata selbst übernachtet, und zwar in einem Teil des Masai Mama Africa Centers. Die Versorgungslage dort ist sehr gut, da wir ausgezeichnet mit eigenen Tomaten, Eiern und Milch von der Farm bewirtet wurden. Giorgio will den Massai auch die Herstellung von Käse beibringen. Er hat daher aus Italien ein Labferment mitgebracht, um machte nun einen ersten Versuch mit der lokalen Milch. Nach dem Ansetzen der Milch mit dem Labferment musste das Ganze 24 Stunden ruhen. Dann wurde es von Antonio zu einem Käse verarbeitet. Wir haben das Ergebnis dieses ersten Versuchs gegessen, und waren sehr positiv überrascht.

Am nächsten Tag ging es dann nach Iloshion, um dort bei der Grundsteinlegung für den Bau des Nasaru Lernzentrums für Massai-Mädchen dabei zu sein. Iloshion hat letztes Jahr sehr unter der Dürre gelitten, und den Menschen dort geht es ein Stück schlechter als in Olpirikata. Trotzdem gab es einen überaus freundlichen und herzlichen Empfang. Die Kinder bildeten ein Spalier durch das wir hindurchliefen. Es war sehr emotional!

Dann hatten wir Gelegenheit die Pause der lokalen Schule zu beobachten:
Alle Kinder bringen am Morgen von zuhause etwas Milch mit. Diese Milch kommt dann in einen grossen Topf in dem Porridge für die Pause angerührt wird. In der Pause stellen sich die Kinder dann vor diesem Topf in einer Schlange an und bekommen jeweils ihre Portion.

 

Danach besuchten wir das neue Verwaltungsgebäude von Iloshion und machten zahlreiche Interviews mit Kindern und Erwachsenen.

Nach einer typischen lokalen Zeremonie mit vielen Reden und Geschenken begaben sich dann alle gemeinsam zum Bauplatz für das Nasaru Lernzentrum.

Es war eine sehr grosse Gruppe, die da durch die Savanne stapfte, da sich auch zahlreiche Eltern von Schulkindern zu dieser Feier eingefunden hatten. Die Lehrer forderten die Kinder auf, sich rund um die Grundfläche des zukünftigen Gebäudes aufzustellen. Es war sehr beeindruckend, da man so wirklich die Dimensionen des zukünftigen Gebäudekomplexes erahnen konnte. Wir legten dann symbolisch den ersten Stein und anschliessend verteilten wir noch Süssigkeiten an die Kinder. Ein bewegender Moment, auf den wir uns alle schon sehr lange gefreut hatten!

Unser nächster Halt war dann die Boma einer Familie in Olpirikata, die uns eingeladen hatte, um ein potentielles zukünftiges Projekt zu diskutieren. Die Familie wäre bereit Land für dieses noch genauer zu definierende Projekt zur Verfügung zu stellen. Auch hier wurden wir sehr freundlich empfangen, auch wenn wir beiden Frauen dann doch mit etwas Skepsis behandelt wurden.

Am Abend gab es dann eine von Antonio fabrizierte Pizza mit selbstgemachtem Käse und Tomaten von der Farm! Da wir Angst vor etwaigen Bakterien hatten, haben wir dann sicherheitshalber mit etwas Gin nachgespült – man weiss ja nie! Der nächtliche Toilettengang erwies sich als Abenteuer, das die Freundschaft zwischen Manu und Susi sicherlich positiv verstärkt hat. Das sind nämlich gemeinsame Erlebnisse, die man nie mehr vergisst und die verbinden. Überhaupt sind diverse Körperfunktionen auf solchen Reisen immer wieder sehr spannende Themen.
Als nächstes stand der Besuch von Singiraine an. Das ist eine Gemeinde mit ca. 2.000 Bewohnern, die über kein Wasser verfügt, obwohl das Flussbett direkt neben der Gemeinde verläuft. Hier bewahrheitet sich leider, dass das Gegenteil von «Gut» «Gut gemeint» ist. Eigentlich war hier von einer NGO eine Art Staudamm errichtet worden, allerdings ist das Projekt nicht vollständig fertiggestellt worden und so haben die Leute immer noch kein Wasser. Die Bevölkerung von Singiraine, d.h. die Frauen von Singiraine, muss 10 km und mehr laufen, um Wasser zu holen! Giorgio von La Nostra Africa hat hier eine Zusammenarbeit mit einer italienischen Universität, um zu ermitteln, was genau gemacht werden müsste und auch wie viel es kosten würde, um hier einen Staudamm zu errichten.

Nach einer langen und anstrengenden Fahrt nach Nairobi, machten wir uns dann noch auf die Suche nach der Gegend, wo Möbel verkauft werden, um eine Inspiration für unser nächstes Projekt zu bekommen. Bald gibt es mehr zu diesem Projekt…. Damit neigte sich unser kurzer, aber sehr intensiver Besuch auch wieder seinem Ende zu. Wir verliessen Kenia voller neuer Eindrücke und Ideen und sind uns sicher, dass wir wieder zurückkommen werden!

Afrika Farm in Afrika Hühnerzucht Mikrokredit

Fakten über das Ei

Seit August 2017 existiert die Masai-Farm in Olpirikata und sie war bereits fünf Monate später autonom, das heisst die zehn Männer, die auf der Farm arbeiten können bereits vom Verkauf der Milch bezahlt werden.

Aber wir haben auch Hühner auf der Farm und damit hängt auch ein Projekt für Microfinancing zusammen, das wir demnächst präsentieren werden. Als Einstimmung darauf und auch im Hinblick auf das nahende Osterfest haben wir schon mal ein paar Facts and Figures rund um das Ei zusammengetragen.

Happy reading!

Wie viele Eier legt ein Huhn?

Ein Huhn legt etwa ein Ei pro Tag. Das Ei wird innerhalb von 24 Stunden vom Dotter nach aussen aufgebaut. Hennen nutzen allerdings nur den linken Eierstock. Der rechte verkümmert. In einem Jahr macht das im Schnitt 280 Eier. Keine Eier legt das Huhn während der Mauser, dann wechselt es sein Federkleid, was zwar nicht sehr schön aussieht, aber ganz natürlich ist.

Was bestimmt die Farbe der Eier?

Die Farbe der Eier ist genetisch bestimmt und hängt nicht ab vom Gefieder der Hühner oder dem Futter, nein, sie ist abhängig von den Ohren der Tiere. Genauer gesagt wird die Eierfarbe von den Ohrscheiben, das sind die Hautlappen unter dem Ohr, welche direkt hinter den Augen liegen, bestimmt. Hühner mit weissen Ohrscheiben legen weisse Eier und Hennen mit roten Ohrscheiben legen braune Eier. Darüber hinaus gibt es noch sogenannte Grünleger, das sind Haushühner, die Eier mit grüner bis türkisfarbener Eierschale legen. Bei diesen Grünlegern sind die Ohrscheiben auch rot.

Natürliche Eierfaben - weiss, braun und grün

Natürliche Eierfarben – Quelle: Gmoose 1

Wie kommt die Farbe in die Eier?

Die unterschiedlichen Farben entstehen durch die Einlagerung von Farbpigmenten in der Eierschale, die aus Kalk besteht. Weisse Eier enthalten demnach keine Pigmente in der Schale.1) Für die grüne Farbe der Eier sorgt der Gallenfarbstoff Oocyan. 2)

Für die Färbung der Eier ist die sogenannte Schalendrüse im Legedarm der Henne zuständig. Sie sorgt dafür, dass Farbpigmente in die Kalkschale eingelagert werden, die zuvor als Abbauprodukt aus Blut oder Galle anfallen und in der Leber zwischengespeichert wurden. Kommen alle Farbstoffe zusammen, entsteht die Eifarbe braun. Fehlt dem Huhn das für die Farbbildung verantwortliche Gen, legt es weisse Eier.

Die Farbe der Eier wirkt sich allerdings nicht auf den Geschmack oder den Nährwert der Eier aus. Die Ernährung, Haltung und Genetik des Huhns sind dafür verantwortlich.

Warum ist das Ei nicht rund?

Ein rohes Ei ist lange nicht so empfindlich, wie es scheint. Trotz einer Schalendicke von nur 0,4 mm ist es unmöglich, ein aufrecht gehaltenes Ei zwischen den Fingern einer Hand zu zerdrücken und auch ein liegendes Ei ist so kaum «kaputtbar». Der Grund ist seine gebogene Form, wodurch der Druck, der an einer Stelle der Schale ausgeübt wird, sich über die Rundung gleichmässig über das ganze Ei verteilt. Die hohe Widerstandsfähigkeit des Eis ist natürlich auch auf die Belastung durch das Gewicht der Henne beim Brüten ausgerichtet.

Die Stabilität der gebogenen Form gilt allerdings auch für eine Kugel. Warum sich die Natur aber für ein anderes Verpackungsdesign entschieden hat, liegt in der Tatsache begründet, dass runde Eier viel leicht wegrollen würden, wenn sie aus dem Nest fallen. 3) Das kann man übrigens ganz einfach im Selbstversuch ausprobieren: Nimmt man einen Ball und ein Ei und legt beide auf einen Tisch, dann wird nach dem Anschubsen der Ball lange rollen und vielleicht sogar über die Tischkante auf den Boden fallen. Das Ei hingegen beschreibt eine Kurve und rollt unregelmässig.

Was enthält ein Ei?

Eier gehören zu den wertvollsten tierischen Nahrungsmitteln. Die biologische Wertigkeit von Eiern ist höher als die von Fisch, Fleisch und Milch. Das enthaltene Eiweiss hilft dem menschlichen Körper, wichtige Proteine für unterschiedliche Körperfunktionen zu bilden, spendet darüber hinaus noch Energie und ist wichtig für den Muskelaufbau.

Das Eidotter ist reich an Vitaminen (A, D, K, B12), Eiweiss, Kalzium, Eisen sowie Fett und Cholesterin. Der Dotter macht im Schnitt 42% des Gewichts eines Eis aus.

Das Eiweiss oder Eiklar besteht zu einem grossen Teil aus Wasser und Eiweiss und ist in Phasen unterschiedlicher Viskosität um den Dotter angelagert. Man unterscheidet vier verschiedene Eiweissschichten.

Die sog. Hagelschnüre (Chalazeen) halten von den Polgegenden her den Dotter in seiner zentralen Lage und sorgen so dafür, dass sich der Dotter nicht an die Eierschale anlagert. In einem frischen Ei ist die Zähflüssigkeit (Viskosität) des Eiweisses höher als in einem alten Ei. Das Eiklar macht durchschnittliche 58% des Gewichts eines Eis aus. 5)

 

Graphische Darstellung des Aufbau eines Eies

Quelle: http://www.deutsche-eier.info/das-ei/aufbau/

Wie lange halten Eier?

Frische Eier haben eine Mindesthaltbarkeitsdauer von 28 Tagen nach dem Legen. Auch nach 28 Tagen muss man die Eier noch nicht wegwerfen. Alte Eier sollten auf mindestens 70 Grad C erhitzt werden, damit sie für den Verzehr sicher sind.

Frischetests

Schwimmtest: Das ganze Ei in kaltes Wasser legen – frische Eier bleiben am Boden.

Schütteltest: Schüttelt man ein frisches Ei in der Nähe des Ohres, dann sollte nichts zu hören sein. Hört man ein Schwappen oder einen schwachen dumpfen Laut, dann ist das Ei bereits älter.

Aufschlagtest: Bei einem frischen Ei liegt der stark gewölbte Eidotter in der Mitte des Eiweisses. Das dickflüssige Eiweiss bildet einen Ring um das Eigelb. Ältere Eier haben einen flachen, breiten Dotter, seine Membrane platz leicht und das Eiweiss breitet sich dünnflüssig aus.

Lichttest: Hält man ein frisches Ei gegen eine Lichtquelle, so erkennt man gerade die helle Luftkammer an der stumpfen Seit des Eies. Der Dotter ist vielleicht schon ohne einen festen Umriss erkennbar. Ein älteres Ei (mehr als zwei Wochen) hat eine grössere Luftkammer und einen deutlich erkennbaren Dotter.

Riechtest:  Verdorbene Eier haben einen schwefeligen Geruch.

Wie lagere ich Eier am besten?

Frische Eier müssen nicht im Kühlschrank gelagert werden – ausser die Eier werden gekühlt im Supermarkt gekauft. Dann sollte die Kühlkette nicht unterbrochen werden und die Eier sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, da gekühlte Eier starke Temperaturschwankungen nicht vertragen. Steigt die Temperatur, dann bildet sich auf der Schale Kondenswasser, welches die Cuticula beschädigt. Dadurch können Keime in das Innere des Eis gelangen. Allerdings schützt die Aufbewahrung im Kühlschrank die Vitamine im Ei vor Licht und Sauerstoff. Wichtig ist auch die Aufbewahrung der Eier mit dem spitzen Ende nach oben.  Werden die Eier andersherum gelagert, dann wandert die Luftblase und löst die Eihaut ab, was wiederum die Gefahr für das Eindringen von Bakterien erhöht.

Warum halten sich Eier an der frischen Luft?

Die rund 10.000 Poren an der Schale verleihen den Kalzit-Kristallen der Schale eine gitterähnliche Struktur und wirken wie ein Atmungsorgan. Eine intakte Schicht ist mit einer dünnen Schicht überzogen, der Cuticula, die das Eindringen von Keimen in das Ei verhindert. Allerdings zerstört Wasser diese Cuticula, die natürliche Schutzschicht von Eiern. Daher sollte man Eier vor dem Lagern niemals waschen. 4)

Drei braune Eier, wovon eines aufgeschlagen und der Dotter zu sehen ist.

Tipps und Tricks für den Umgang mit Eiern

  • Aufbewahrung am besten im Karton, geschützt vor Licht und Sauerstoff.
  • Frische Eier nicht an die pralle Sonne stellen.
  • Extreme Temperaturschwankungen beeinträchtigen den natürlichen Selbstschutz des Eis, verschlechtern die Qualität und beschleunigen den Alterungsprozess.
  • Eier, die das Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen nach dem Legen überschritten haben, sollten nicht mehr roh verzehrt werden. Auf 70° C durcherhitzt sind sie aber dann auch noch zum Backen oder Kochen oder auch als hartgekochte Eier einsetzbar.
  • Zu langes Kochen oder Kochen bei über 90°C kann durch eine chemische Reaktion zwischen dem Eisen im Eigelb und dem Schwefel im Eiweiss zur Bildung eines grünlichen Ringes um das Eigelb führen.
  • Ein Ei schmeckt erst ab dem 4. Tag nach dem Legen am besten.
  • Eier immer mit dem stumpfen Ende nach oben lagern, da sich sonst die Luftblase und der Eidotter verlagern. 6)
  • Frische Eier vor der Lagerung nicht waschen – das zerstört die natürliche Schutzschicht.
  • Eier nicht in der Nähe von stark riechenden Lebensmitteln aufbewahren.
  • Hartgekochte Eier lassen sich leichter schälen, wenn die Eier schon etwas älter sind, da dies mit wichtigen chemischen Veränderungen im Inneren der Schale verbunden ist. Ein älteres Ei verliert an Kohlendioxid durch die feinen Poren der Eierschale, wodurch sich der Säuregrad im Inneren des Eis verändert. 7)
  • Kaltes Abschrecken nach dem Kochen kann die Haltbarkeit eines hartgekochten Eis reduzieren. Normalerweise ist ein hartgekochtes Ei bis zu einem Monat haltbar, im Kühlschrank sogar bis zu sechs Wochen.
  • Eigelb- und Eiweissreste können eingefroren werden oder in einem kleinen Glas aufbewahrt werden. Als Schutz vor Austrocknung etwas Sonnenblumenöl oder kaltes Wasser darüber giessen und in den Kühlschrank stellen.
  • Die Eierschale kann als Dünger im Beet eingesetzt oder kompostiert werden.

 

Quellenangaben

  1. http://www.wirkochen.at/lexikon/Der-Unterschied-zwischen-braunen-und-weissen-Eiern/240782411
  2. Wikipedia: https://en.wiktionary.org/wiki/oocyan
  3. http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2010/die-perfekte-form-ei-100.html
  4. https://www.focus.de/gesundheit/praxistipps/eier-richtig-lagern-darauf-kommt-es-an_id_6931486.html.
  5. https://www.lebensmittellexikon.de/e0000520.php
  6. eier.de
  7. Zitiert nach Thomas Vilgis, Forscher am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz und Experte unter anderem für die Physik von Nahrungsmitteln im Artikel «Warum sich manches Ei schwer pellen lässt» vom 08.04.2012 https://www.welt.de/wissenschaft/article106156413/Warum-sich-manches-Ei-schwer-pellen-laesst.html

 

Afrika Bau Farm in Afrika

Wir bauen eine Farm in Afrika

Am 17. Juli 2017 war es soweit und in Olpirikata begann der Bau des langersehnten Bauernhofes. In dieser ersten Bauwoche waren 10 Männer vor Ort, die mit der Rodung des Landes starteten. Die insgesamt 18 Hektar waren der italienischen NGO „La Nostra Africa“ von den Massai für den Bau der Farm zur Verfügung gestellt worden. Die Farm ist von den Massai bereits vor Fertigstellung auf  den Namen „Acacia Camp“ getauft worden.

In der darauffolgenden Woche kam auch der Traktor und die Arbeiten schritten zügig voran.

Neugierig betrachten die Schulkinder den Baufortschritt.

 

Am 25. Juli 2017 wurde mit der Einzäunung des Bauernhofes begonnen. 43 Massai-Männer wollten sofort ihre Arbeit antreten. Leider mussten wir ihnen mitteilen, dass nur 10 von ihnen eine fixe Anstellung am Bauernhof bekommen. Wir hoffen, dass das Projekt schnell wächst!

Bis zum 20. August 2017 wurden auch 500 Aloe Vera Pflanzen entlang der 1 Km langen Grenze des „Acacia Camps“ gepflanzt. Die Aloe Vera sollen später dann zur Produktion einer Hautcreme verwendet werden.

 

Der Stall nimmt auch langsam konkrete Formen an.

Am 28. August 2017 ging es zum Viehkauf auf die Gogar Farm. Diese Farm gehört einem Engländer, der seit 1949 in Kenia lebt und heute auf 16.2 km2 Land 1.100 Kühe hält. Es wurden insgesamt 20 Kühe gekauft, wovon 2 bereits trächtig waren. Das erste Kalb des Acacia Camps wird im November zur Welt kommen und das zweite Kalb soll im März 2018 das Licht der Welt erblicken.

 

10 Tage später erfolgte die Lieferung der geimpften Kühe inklusive Stammbaum nach Olpirikata.

Endlich zuhause angekommen!

Kühe in ihrem neuen Zuhause.

Die Kühe in ihrem neuen Zuhause.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 8. September 2017 wurden bereits 40 Liter Milch gemolken, die dann am Markt von Kajiado zu 0.70 Cents pro Liter verkauft wurden. Dadurch können 7 Männer 3 Euro pro Tag verdienen. Am gleichen Abend wurden 28 gemolkene Liter direkt an die Bevölkerung von Olpirikata verkauft, die vor dem Bauernhof Schlange standen, um Milch kaufen zu können.

In der darauffolgenden Woche wurde mit dem Anbau begonnen. Die Milchproduktion ist gut angelaufen. Jede Kuh gibt circa 10 Liter pro Tag – in der Regel dauert es mindestens einen Monat bis die Nahrungszufuhr und die Milchproduktion einigermassen gut eingestellt sind. Derzeit muss die Milch nicht mal nach Kajiado gebracht werden, da die Nachfrage in Olpirikata so gross ist. Ausserdem kommen auch Leute aus anderen Gemeinden wie Karero, Ilailupa und Rruya, die Milch kaufen wollen.

Am 28. September 2017 war Zahltag und die Männer sind sehr stolz auf ihre Arbeit und die produzierte Milch.

Lorenzo, ein Student an der Universität Mailand schreibt seine Diplomarbeit über das Projekt und der gute Projektfortschritt ist auch ihm und seinem Einsatz zu verdanken.

Es gibt sogar eine Liste mit Regeln für den Stall, welcher sehr ordentlich und sauber daherkommt. Die Sauberkeit ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Männer wegen Unordentlichkeit eine Woche lang nicht bezahlt wurden.

Englische Regeln für das Verhalten der Arbeiter auf dem Bauernhof.

Regeln für das Verhalten im und um den Bauernhof.

Es wurden auch bereits angepflanzt und in circa einem Monat wird es das erste Gemüse geben. Wir werden darüber berichten.

Afrika Farm in Afrika

Weltbauerntag

Der Weltbauerntag (1. Juni) wurde erstmals 2000 in Verbindung mit der Weltausstellung Expo in Hannover ausgerichtet und dann im Jahr 2002 von der UNO bzw. der UNESCO ausgerufen. Er soll daran erinnern, dass Bauern weltweit für die Erzeugung von Lebensmitteln sorgen. Allerdings hat „der Bauer“ ganz viele Gesichter.

Wir freuen uns, dass bald noch neue „Bauerngesichter“ dazugekommen: die Massai von Olpirikata! In diesem Sinne denken wir heute auch an die Massai-Bevölkerung in Olpirikata (Kenia), wo demnächst das grosse Bauernhof-Projekt realisiert werden wird. Von der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bologna wurden bereits die für die lokale Erde und Gegebenheiten idealen Pflanzen festgelegt. Im Juli ist Spatenstich! Hier geht’s zur Projektbeschreibung.

Wie die Massais so leben, das kann man hier nachlesen.